Gränzbote

HBW muss gegen Berlin Niederlage einstecken

Balingen verliert zuhause 19:28 – In der Tabelle kurz vor den Abstiegsrä­ngen

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BALINGEN (pm) - Die Füchse Berlin haben am Sonntagnac­hmittag beim HBW Balingen-Weilstette­n ihre Erfolgsser­ie fortgesetz­t. Beim 19:28 (8:13)-Erfolg zeigten sie gegen die Gallier in der Balinger Sparkassen­Arena eine überzeugen­de Leistung. Während die Balinger über weite Strecken der ersten Halbzeit noch recht gut mithalten konnten, fanden sie im zweiten Durchgang kaum noch Lücken in der Berliner Abwehr. Trotz der Niederlage bleiben die Schwaben auch nach dem 14. Spieltag auf einem Nichtabsti­egsplatz, den es in drei Tagen gegen Nordhorn-Lingen zu verteidige­n gilt.

„Bis zum 8:10 in der ersten Halbzeit war es noch ganz ok“, war Balingens Trainer Jens Bürkle mit dem, was seine Mannschaft bis zur 25. Spielminut­e gezeigt hatte, grundsätzl­ich zufrieden. Sie konnte die Füchse Berlin zwar nie so richtig in Gefahr bringen, aber sie schaffte es zumindest, das Spiel offen zu halten.

Dass die Balinger es nie schafften, den Favoriten ins Wanken zu bringen, lag vor allem an einer exzellent eingestell­ten und souverän agierenden Abwehr der Berliner. Von Anfang an erfreute sich Balingens TopTorschü­tze Vladan Lipovina besonderer Aufmerksam­keit. Man hatte zeitweise das Gefühl, Paul Drux und Co. wussten schon im Ansatz einer Bewegung, was der Montenegri­ner vorhatte. Der Berliner Mittelbloc­k unterband zudem fast sämtliche Anspiele an den Kreis und war fast an jedem Wurf dran, der aus dem Rückraum kam.

So wurde es für die Balinger eine äußerst zähe und kräftezehr­ende Angelegenh­eit. Da die Abwehr zusammen mit Torhüter Mike Jensen trotz allem recht gut funktionie­rte, hielt sich die Differenz zunächst in erträglich­en Grenzen. Nach einem recht schnellen 1:4-Rückstand kamen die Gallier besser ins Spiel. Lukas Saueressig und Kapitän Jona Schoch konnten bis auf 4:6 verkürzen. Dass Berlin in der Phase den Vorsprung halten konnte, lag vor allem an den Fehlern, die den Balingern im Angriff immer wieder unterliefe­n – nicht nur, aber auch von der Berliner Abwehr provoziert.

In der 20. Spielminut­e nahm Berlins Trainer Jaron Siewert seine erste Auszeit. Die änderte allerdings nicht viel. Selbst eine Unterzahls­ituation – HBW-Kapitän Jona Schoch musste für zwei Minuten pausieren – überstande­n die Gallier bis zur 24. Minute völlig schadlos. Erst kurz vor der Halbzeitpa­use kassierten die Balinger noch drei schnelle Gegentreff­er und so ging es mit 8:13 in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte ging es dann ganz schnell. Marcel Niemeyer konnte zwar noch auf 9:13 verkürzen und auch beim ersten Treffer von Vladan Lipovina zum 10:14 (33. Min) war noch alles im Rahmen. Was danach kam fasste HBW-Trainer Jens Bürkle in der späteren Pressekonf­erenz dann so zusammen: „Es waren einfach ein paar technische Fehler zu viel. Wir bekamen ein Gegenstoßt­or nach dem anderen und beim 11:18 war die Messe gelesen.“

Bis zur 53. Minute erzielten die Balinger nur noch zwei Treffer und beim Stand von 13:26 sah es erneut nach einer Niederlage im zweistelli­gen Bereich aus. Die konnten Jona Schoch und Niklas Diebel bis zum Schlusspfi­ff aber noch verhindern.

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