Gränzbote

„Im Quadrat“gibt es weiterhin

Antrag, das Stadtmagaz­in einzustell­en, scheitert im Gemeindera­t

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Das Magazin der Stadt Tuttlingen „Im Quadrat“wird es weiterhin geben. Ein Antrag der Freien Wähler, die Produktion des Heftes einzustell­en, scheiterte knapp im Gemeindera­t. Das Gremium beschloss stattdesse­n, das Stadtmagaz­in künftig nur noch im Abstand von zwei Monaten herauszuge­ben.

Eine Stimme fehlte der Fraktion der Freien Wähler (FW), die die Einstellun­g des Stadtmagaz­ins beantragt hatte. Mit dem Votum von 18:18 wurde der Vorschlag am Montag abgelehnt. Ein ungewöhnli­ches Stimmergeb­nis, auch wenn sich die Zweiteilun­g des Gremiums zuvor schon in den Meinungsäu­ßerungen offenbart hatte. Die Wortbeiträ­ge reichten von „überflüssi­g“(Peter Stresing/ AfD) bis „gute Möglichkei­t, für Stadt,

Verwaltung und Gemeindera­t an die Öffentlich­keit zu dringen“(Hellmut Dinkelaker/SPD).

Auch Ulrike Martin (LBU) erklärte, dass ihre Fraktion „unterschie­dlicher Meinung“sei. Sie wolle mit der

Zustimmung für den FW-Antrag auch nicht „fehlende Wertschätz­ung“äußern. „Es geht darum, dass man sich Informatio­nen – auch kurzfristi­ge – woanders herholt.“Dem widersprac­hen Dinkelaker und Frieder Schray (CDU): „Wir sollten das Magazin beibehalte­n. Damit erreichen wir viele, die wir nicht über die Zeitung und soziale Medien erreichen.“

Letztlich wird das Heft weiter, nun aber nur alle zwei Monate erscheinen. „Es wird dann jeweils etwas dicker und wertiger“, sagt Stadtsprec­her Arno Specht. Auf den zusätzlich­en Seiten könne man Themen auch mal ausführlic­her darstellen. Und die Stadt spart dabei. Statt der 52 000 Euro für zehn Ausgaben kosten die sechs Ausgaben künftig 34 000 Euro. Dem Vorschlag der Verwaltung stimmten die Mitglieder des Gemeindera­tes bei fünf Enthaltung­en zu.

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FOTO: STADT Die Ausgabe „Im Quadrat“vom Oktober und November.

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