„Im Quadrat“gibt es weiterhin
Antrag, das Stadtmagazin einzustellen, scheitert im Gemeinderat
TUTTLINGEN - Das Magazin der Stadt Tuttlingen „Im Quadrat“wird es weiterhin geben. Ein Antrag der Freien Wähler, die Produktion des Heftes einzustellen, scheiterte knapp im Gemeinderat. Das Gremium beschloss stattdessen, das Stadtmagazin künftig nur noch im Abstand von zwei Monaten herauszugeben.
Eine Stimme fehlte der Fraktion der Freien Wähler (FW), die die Einstellung des Stadtmagazins beantragt hatte. Mit dem Votum von 18:18 wurde der Vorschlag am Montag abgelehnt. Ein ungewöhnliches Stimmergebnis, auch wenn sich die Zweiteilung des Gremiums zuvor schon in den Meinungsäußerungen offenbart hatte. Die Wortbeiträge reichten von „überflüssig“(Peter Stresing/ AfD) bis „gute Möglichkeit, für Stadt,
Verwaltung und Gemeinderat an die Öffentlichkeit zu dringen“(Hellmut Dinkelaker/SPD).
Auch Ulrike Martin (LBU) erklärte, dass ihre Fraktion „unterschiedlicher Meinung“sei. Sie wolle mit der
Zustimmung für den FW-Antrag auch nicht „fehlende Wertschätzung“äußern. „Es geht darum, dass man sich Informationen – auch kurzfristige – woanders herholt.“Dem widersprachen Dinkelaker und Frieder Schray (CDU): „Wir sollten das Magazin beibehalten. Damit erreichen wir viele, die wir nicht über die Zeitung und soziale Medien erreichen.“
Letztlich wird das Heft weiter, nun aber nur alle zwei Monate erscheinen. „Es wird dann jeweils etwas dicker und wertiger“, sagt Stadtsprecher Arno Specht. Auf den zusätzlichen Seiten könne man Themen auch mal ausführlicher darstellen. Und die Stadt spart dabei. Statt der 52 000 Euro für zehn Ausgaben kosten die sechs Ausgaben künftig 34 000 Euro. Dem Vorschlag der Verwaltung stimmten die Mitglieder des Gemeinderates bei fünf Enthaltungen zu.