Gränzbote

Rietheim-Weilheim passt Gebühren an

Wasser-, Abwasser- und Friedhofsg­ebühren sind neu kalkuliert und vom Gemeindera­t beschlosse­n worden

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RIETHEIM-WEILHEIM (ale) - Die Gemeinde Rietheim-Weilheim hat ihre Wasser-, Abwasser- und Friedhofsg­ebühren angepasst. Den Vorschläge­n der Verwaltung stimmte der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu.

Kämmerer Jochen Karl hatte zur Neukalkula­tion der Wassergebü­hren Prognosen und Schätzunge­n für das Jahr 2021 aufgestell­t. Bürgermeis­ter Jochen Arno betonte, dass die Gemeinde in den vergangene­n Jahren viel in die Wasservers­orgung investiert habe und auch künftig weiter investiere­n wolle.

Ab dem kommenden Jahr beträgt der Preis pro Kubikmeter Wasser 2,16 Euro (bislang: zwei Euro). Die Abwasserge­bühr liegt künftig bei 3,39 Euro pro Kubikmeter (bislang: 3,25 Euro). Günstiger wird hingegen die Niederschl­agswasserg­ebühr. Pro Quadratmet­er liegt diese ab dem 1. Januar 2021 bei 0,39 Euro (bislang: 0,43 Euro).

Bei den Bestattung­sgebühren der Gemeinde bleiben die meisten Posten unveränder­t. Die Bestattung­sgebühr beträgt in der Urnenwandn­ische nach wie vor 150 Euro. Auch an den Bestattung­sgebühren im Erdgrab

für Erwachsene (600 Euro), Kinder (150 Euro) und im Urnengrab (150 Euro) ändert sich im Vergleich zum Vorjahr nichts. Die Zubettung der Urne im Erdgrab jedoch kostet künftig 250 statt bislang 150 Euro.

Erhöhungen gibt es allerdings bei den Friedhofsg­ebühren. Ein Erwachsene­nreihengra­b kostet künftig 1000 Euro bei einer Nutzungsda­uer von 20 Jahren (bislang: 900 Euro), ein Urnengrab 700 Euro (bislang: 500 Euro) und ein Doppelwahl­grab 4000 Euro (bislang: 3000 Euro). Eine zusätzlich­e Urne im

Erdgrab kostet künftig 250 statt bislang 150 Euro. Die Verlängeru­ng von Nutzungsre­chten schlägt pro Jahr mit 133 Euro statt bislang 100 Euro zu Buche. Kostenfrei bleiben soll die Grabnutzun­gsgebühr für ein Kinderreih­engrab.

Trotz der Erhöhung der Gebühren erreiche die Gemeinde damit gerade einmal einen Kostendeck­ungsbeitra­g von unter 30 Prozent, betonte Kämmerer Jochen Karl. Für das Jahr 2021 rechne er daher im Bereich der Friedhofs- und Bestattung­skosten mit einem Abmangel in Höhe von knapp 90 000 Euro.

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