Ochsenhausen ist trotz 1:3 zufrieden
DÜSSELDORF (zak) - Trotz der 1:3Niederlage im Spitzenspiel der Tischtennis-Bundesliga beim neuen Champions-League-Rekordsieger Borussia Düsseldorf gehen die TTF Liebherr Ochsenhausen optimistisch ins neue Jahr. Der Vizemeister liegt mit 16:4 Zählern klar auf Play-off-Kurs zwei Punkte hinter der Borussia, aber deutlich vor dem Ligafünften, Meister Saarbrücken (12:10). Überragender Mann der Partie war der Schwede Anton Källberg, der seine famose Ligabilanz durch Siege über Kanak Jha und Simon Gauzy auf 12:1 ausbaute. Bereits beim Champions-League-Turnier war der 23-Jährige mit acht Siegen in acht Spielen der Titelgarant gewesen.
Beide Teams traten ohne ihre Stars an. Bei den TTF war der Brasilianer Hugo Calderano, als einziger Spieler der Liga noch ohne Niederlage (6:0), angeschlagen, Düsseldorfs RekordEuropameister Timo Boll hat Rückenprobleme. Tatsächlich schmerzte die TTF das Fehlen Calderanos wohl mehr. Jha verpasst im Auftakteinzel gegen Källberg immerhin einen Satzball zu einer möglichen 2:1-Führung, am Ende allerdings spielte sich Källberg gegen Gauzy, der mit einer 14:2Bilanz ebenfalls die beste Saison seines Lebens spielt, in einen Rausch. „Durch die fehlenden Turniere konnte ich mich aufs Training fokussieren, ich bin insgesamt sehr zufrieden, auch wenn ich heute am Ende müde war“, sagte Gauzy. „Es war erst unsere zweite Niederlage. Im Pokal-Final-Four treffen wir vielleicht wieder auf Düsseldorf, dann greifen wir wieder an.“Wermutstropfen: Weder Gauzy, Calderano noch Jha können wie geplant in ihrer Heimat Weihnachten verbringen, der Quarantäne wegen.