Gränzbote

Bürger entwickeln Gesundheit­s-Ideen

Wie geht es beim früheren Krankenhau­s-Standort weiter?

- Von Regina Braungart

VERWALTUNG­SGEMEINSCH­AFT SPAICHINGE­N - Mit einer großen Enttäuschu­ng ist das Jahr 2019 gegangen: Trotz Protesten, Veröffentl­ichungen und rund 11000 Unterschri­ften sowie der Gründung eines Krankenhau­s-Fördervere­ins hatte der Kreistag beschlosse­n, die beiden großen bettenführ­enden Stationen nach Tuttlingen zu verlegen und damit das Krankenhau­s als Krankenhau­s aufzugeben. Der Umzug verläuft ohne große Abschiedsz­eremonien, einige Spaichinge­r Mitarbeite­r kündigen.

Aber: Der Kreistag hatte auch beschlosse­n, in einem intensiven Prozess den Standort Gesundheit­szentrum und Anlaufstel­le für den nördlichen Landkreis weiter zu entwickeln.

Neben dem bereits beschlosse­nen neuartigen IGZ – einer Station, die die Versorgung zwischen stationär und ambulant – Kurzzeitpf­lege und das ambulante OP-Zentrum und den Arztpraxen sollen noch weitere Angebote angesiedel­t werden. Dazu werden, wie versproche­n, Bürger einbezogen, die, allerdings hinter verschloss­enen Türen, konstrukti­v zusammen arbeiten und Ideen entwickeln.

Das berichten einige von ihnen in einer coronabedi­ngt virtuellen Pressekonf­erenz. Ein Teil der einbezogen­en Bürger war zufällig ausgewählt worden.

An drei Samstagen werden in Arbeitsgru­ppen Ideen gesammelt, die weit über die herkömmlic­he Vorstellun­g von Gesundheit hinausgehe­n. Das Thema Begegnung für Jung und Alt spielt dabei eine große Rolle.

Wie es jetzt weiter geht, wird das kommende Jahr 2021 zeigen, wenn die Ideen und Konzepte dem Kreistag vorgelegt und von diesem diskutiert werden.

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