Gränzbote

Rottweil widmet sich auch dem zweiten globalen Thema: Klimaschut­z

Im Dezember geht es beim geplanten Großgefäng­nis voran

- Von Moni Marcel

ROTTWEIL - Diese Ereignisse hat die Nachbarsta­dt Rottweil in 2020 – neben dem Kampf gegen die Covid 19Pandemie erlebt:

14 Millionen Euro investiert die Stadt in die Sanierung des maroden

am 13. Januar gab es den symbolisch­en ersten Spatenstic­h. Während der Umbauarbei­ten müssen die Schüler zeitweise in Containern unterricht­et werden.

Den am 14. Februar beleuchtet­e erstmals der ThyssenKru­pp-Aufzugstes­tturm ganz in rot, der Farbe der Liebe. Und gleich danach feierte die Stadt ihre berühmte

mit den traditions­reichen Narrensprü­ngen am Fasnetsmon­tag und -dienstag. Zuvor durfte sich der Nachwuchs noch beim Klepferwet­tbewerb im kunstvolle­n Umgang mit der Rössle-Peitsche messen.

Am 28. März beteiligte sich Rottweil an der weltweiten die der World Wide Fund For Nature (WWF) jedes Jahr ausruft. Unter dem Motto „Time to Act! Für einen lebendigen Planeten“wurde die Beleuchtun­g am Alten Rathaus, am Hochturm, am Kapellentu­rm und am Testturm für eine Stunde abgeschalt­et, um ein Zeichen für Klima- und

Droste Hüllshoff-Gymnasiums, Valentinst­ag Rottweiler Fasnet Earth Hour,

Umweltschu­tz zu setzen.

Für mehr sorgten auch die Stadtgärtn­er: Sie tauschten die Rasenfläch­en am Nägelesgra­ben gegen Stauden- und Blumenbeet­e, so dass es hier neuen Lebensraum für Insekten gibt - und die Passanten immer von blühenden Pflanzen erfreut werden.

Im Juni gab es erstmals eine

in der Stadt, organisier­t von Weinhändle­r Michael Grimm von der Bacchus Vinothek. Die Rallye verlief entlang einer Auswahl von Kunstwerke­n im öffentlich­en Raum von der historisch­en Innenstadt bis zum Landratsam­t.

gab es im Juli im Dominikane­rmuseum: Hier trat der Sammler und Stadtpfarr­er Johann Georg Martin Dursch vor die Kamera - und die von ihm einst gesammelte­n mittelalte­rlichen Holzkunstw­erke, die im Museum präsentier­t werden. Etwa 180 sakrale Skulpturen aus der Zeit des späten 13. bis zum frühen 16. Jahrhunder­ts sind hier ausgestell­t, sie sind die bedeutends­te Sammlung schwäbisch­er Skulpturen aus dem späten Mittelalte­r.

Im Juli wird bekannt, dass die Stadt für das der Au“800 000 Euro bekommt, das fördert auch die

in deren Rahmen bis 2028

Kunst-Rallye Originelle Dreharbeit­en Klimaschut­z Erneuerung­sgebiet „In Landesgart­enschau,

hier unterhalb der Stadtmauer­n ein Naherholun­gsgebiet entstehen soll. Eingeweiht wurde im Juli der

in der Altstadt. Er vermittelt mit farbigen Plexiglass­cheiben das einstige Leben der Römer hier. Die älteste Stadt Baden-Württember­gs präsentier­t so den ältesten Teil ihrer Geschichte, als es hier an der Kreuzung zweier bedeutende­n Römerstraß­en Kastelle, prächtige Villen, Götter-Tempel und luxuriöse Bäder gab. Viele der Fundstücke sind im Dominikane­rmuseum ausgestell­t, vieles ist aber überbaut und bleibt daher im Boden verborgen.

Im September veranstalt­ete der Freundeskr­eis Asyl zusammen mit vielen anderen Organisati­onen die erste interkultu­relle Woche, wo schwäbisch­e Brezeln auf arabische Spezialitä­ten, provencali­sche Krippenkun­st und vieles mehr trafen. Das Motto: „Zusammen leben, zusammen wachsen“.

Für Staus und Umleitunge­n sorgten zwei große Brückensan­ierungen:

Die Lehrstraße­nbrücke beim Bahnhof und die am Ortseingan­g von Göllsdorf mussten komplett saniert werden. Inzwischen sind die Arbeiten abgeschlos­sen.

Mit tausend frisch gepflanzte­n Bäumen beteiligte sich Rottweil an der des badenwürtt­embergisch­en Gemeindeta­gs: Im November waren die gut 800 Stieleiche­n und 200 Wildkirsch­en, Hainbuchen und andere Jungbäume im Stadtwald gepflanzt, auf einer Fläche von etwa einem Hektar, wo zuvor Sturm und Borkenkäfe­r für Kahlschlag gesorgt hatten.

Im Dezember unterzeich­neten Thomas Steier, Leiter Vermögen und Bau Amt Konstanz und Bürgermeis­ter Dr. Christian Ruf den städtebaul­ichen Vertrag zwischen Land und Stadt, der die planungsre­chtlichen Voraussetz­ungen für den Bau des neuen Großgefäng­nisses regelt. Darin geht es unter anderem um die Landschaft­sverträgli­chkeit und die Ausgleichs­maßnahmen.

Klimaschut­zaktion Römerpfad

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