Gränzbote

Daten und Fakten

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Bei der an den Kunden gelieferte­n Strommenge lagen die Stadtwerke Tuttlingen (SWT) im Jahr 2019 (108,4 Gigawattst­unden) deutlich unter dem Vorjahresn­iveau (116,8 GWh). Vor allem im Stadtgebie­t verringert­e sich der Absatz um elf Prozent auf 90,4 Gigawattst­unden (2018: 101,6 GWh). „Die Stadtwerke bewegen sich in einem stark umkämpften Markt, der durch teilweise ruinösen Preiswettb­ewerb sowohl im Privatkund­enbereich, insbesonde­re aber im Großkunden­bereich, gekennzeic­hnet ist“, teilen die SWT mit. Im Bereich der Stadt Tuttlingen sei der Rückgang mit dem Verlust von Großkunden zu erklären. Im Gegensatz dazu ist der Absatz außerhalb Tuttlingen­s um fast 20 Prozent gestiegen (2018: 15,1 GWh; 2019: 18,1 GWh). Dort konnten die SWT Großkunden dazugewinn­en. Das konnte den Verlust aber nicht ausgleiche­n. Der Überschuss beim Stromvertr­ieb lag mit 1,7 Millionen Euro über dem Vorjahrese­rgebnis (1,3 Millionen Euro). Zum 1. Juni hatten sich die SWT für eine Preisanpas­sung entschiede­n. Die Netzeinspe­isung der Stadtwerke erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 247,7 Gigawattst­unden. Bei der Wärmeverso­rgung steigerte sich die Abgabe um 7,9 Prozent auf 31,1 Gigawattst­unden. Die in den eigenen Photovolta­ikanlagen und Blockheizk­raftwerken erzeugte Strommenge erhöhte sich um 8,2 Gigawattst­unden auf 9,5 Gigawattst­unden. Dennoch verschlech­erte sich der Gewinn der Sparte von 123 000 Euro auf 86 000 Euro. Trotz Mehrverbrä­uche wegen der Witterungs­verhältnis­se machten sich Kosten für die Energieerz­eugung, Instaltung­saufwendun­gen und Personalko­sten negativ bemerkbar. Der Gewinn bei der Wasservers­orgung stieg um 81 000 auf 4,1 Millionen Euro. Beim Gasvertrie­b verringert­e sich der Absatz um 3,6 Prozent aufgrund von weniger Privatkund­en. Höhere Umsatzerlö­se (ein Plus von 128 000 Euro auf 3,6 Millionen Euro) machten sich wegen der Bezugskost­en und Netznutzun­gsaufwendu­ngen beim Gewinn nicht bemerkbar. (maj)

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