Werkstatt weicht sechs Wohnhäusern
Anlage mit zwölf Wohneinheiten entsteht in Immendinger Mischgebiet
IMMENDINGEN - An der Johann-Peter-Hebel-Straße in Immendingen wird bald ein Teil eines Handwerksbetriebs aus einer örtlichen Gemengelage ins Gewerbegebiet ausgelagert. Ersatzweise wird an dieser Stelle ein Nachverdichtungsprojekt mit Wohnhäusern realisiert. Die vor Ort noch vorhandene Werkstatt des Holzbauunternehmens Zeller + Jochum und die zugehörige Lagerhalle sollen abgebrochen werden. An deren Stelle entstehen sechs zweistöckige Gebäude mit zwölf Wohneinheiten.
Die Wohnanlage der Bauherrn Harald Jochum, Birgit Zeller-Jochum und Katharina Jochum war bei der jüngsten Sitzung Thema eines Bauantrags. Wie Ortsbaumeister Martin Kohler erläuterte, sei nach der Verlegung des Holzbaubetriebs ins Gewerbegebiet „Donau-Hegau“geplant, die bisherige Werkstatt und Halle an der Johann-Peter-HebelStraße zurückzubauen. Stattdessen entstehen sechs baugleiche zweigeschossige Häuser mit den Abmessungen neun auf neun Meter. In jedem Gebäude gibt es etagenweise zwei Wohnungen. Die Treppenaufgänge zum Obergeschoss befinden sich außen an den Häusern. An zwei Seiten der Wohnanlage werden 20 Parkplätze ausgewiesen, was einem Stellplatzschlüssel von 1,7 entspricht.
Bürgermeister Manuel Stärk hielt es für positiv, dass nach der mit Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) erfolgten Auslagerung des Betriebs Holzbau Zeller + Jochum ins Gewerbegebiet nun am alten Standort die Nachverdichtung mit Wohnbebauung erfolgen soll. Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen zu dem Projekt, das noch eine Befreiung aus Vorgaben des seit 1983 gültigen Bebauungsplans „Mühlstädtle“benötigte.
Auf Anfrage informierte Geschäftsführerin Birgit Zeller-Jochum, dass die drei Bauherren sich bei der Größe der Wohnungen daran orientiert hätten, Wohnraum für junge Menschen, Singles oder Paare zu schaffen, weniger für Familien. Es gehe ihnen darum, gerade der wachsenden Zahl von Arbeitskräften in den neuen Betrieben in der Gemeinde Immendingen ein bedarfsgerechtes Angebot an Mietwohnungen zu schaffen. Teils seien auch die Beschäftigten der eigenen Firma an den neuen Wohnungen interessiert.