Gränzbote

3G-Mobilfunkn­etz wird zum Auslaufmod­ell – Telekomanb­ieter schalten Mitte 2021 ab

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DÜSSELDORF (dpa) - Die Mobilfunka­nbieter Vodafone und Telekom wollen ihr 3G-Mobilfunkn­etz zum 30. Juni 2021 abschalten, Telefónica plant diesen Schritt bis zum Ende des kommenden Jahres. Vodafone begründete den Schritt am Dienstag damit, dass 3G nur noch 2,5 Prozent des mobilen Datenverke­hrs in seinem Netz ausmache. Im Mai lag der Wert noch bei fünf Prozent. Der Anteil der Kunden, die das Netz noch nutzen und keinen Zugriff auf 4G haben, sank in dem Zeitraum von drei auf zwei Prozent. Die Telekom machte zum 3G-Anteil keine Angaben, der Trend ist aber gleich. „Der veraltete 3GStandard wird nur noch von einem sehr kleinen Anteil unserer Kunden genutzt“, sagt ein Telekom-Sprecher. Tatsächlic­h haben die allermeist­en Verträge am Markt längst 4G-Empfang inklusive (auch LTE genannt) – diese Handys verbinden sich ohnehin schon mit dem schnellere­n Netz. Problemati­sch wird es, wenn die Handys gar nicht 4G-kompatibel sind – das sind alte Geräte, die bis 2011 auf den Markt kamen. Diese dienen in den meisten Fällen wohl nur als Ersatzhand­y, häufig mit PrepaidKar­te. Wer so ein altes Telefon ohnehin nur für einen Notfall-Anruf im Auto oder in der Schublade liegen hat, soll nicht in die Röhre gucken: Diese Handys sind weiterhin fürs Telefonier­en und für SMS nutzbar, dies dann über das weiterhin verfügbare Telefonie-Netz 2G (auch GSM oder Edge genannt).

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FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA Mobilfunkm­ast: Ein halbes Jahr vor seiner Abschaltun­g nutzen immer weniger Menschen das 3G-Mobilfunkn­etz.

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