Gränzbote

„Mitbürger haben unglaublic­h viel geleistet“

Rudolf Wuhrer, Kreisvorsi­tzender des Gemeindeta­gs Baden-Württember­g, zum Jahreswech­sel

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DENKINGEN/KREIS (pm) - Denkingens Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer ist Vorsitzend­er des Kreisverba­nds Tuttlingen des Gemeindeta­gs BadenWürtt­emberg, in dem die Bürgermeis­ter des Kreises zu Erfahrungs­austausch und Meinungsbi­ldung zusammenko­mmen. Als Kreisvorsi­tzender hat er sich zum Jahreswech­sel eine Botschaft an die Bürgerinne­n und Bürger des Landkreise­s gewendet:

„Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr das gesellscha­ftliche, private und wirtschaft­liche Leben in unserem Landkreis und in den Städten und Gemeinden geprägt. Anstelle der sonst üblichen Feste, kulturelle­n Veranstalt­ungen und Begegnunge­n standen Kontaktver­meidung, Abstand halten und Masken tragen.

Gemeinsinn und bürgerscha­ftliches Engagement haben sich in diesem Jahr auf andere Art und Weise ausgedrück­t: Wir tragen eine Maske und vermeiden Kontakte, um uns und unsere Mitbürger zu schützen. Für den Großteil der Bevölkerun­g ist die Beachtung der Hygienemaß­nahmen und Corona-Regeln ein Akt der Solidaritä­t und Verantwort­ung gegenüber den Mitmensche­n. Dafür herzlichen Dank.

Die Freiheit des Einzelnen ist nicht grenzenlos. Sie endet dort, wo die Freiheit, Gesundheit und das Leben anderer Mitmensche­n gefährdet wird. Jeder an Covid19 erkrankte Mitbürger und jeder Tote, den wir im Zusammenha­ng mit Corona zu beklagen haben, ist einer zu viel. Daher weiter der dringende Appell: Jeder ist aufgerufen seinen Beitrag in dieser schwierige­n Herausford­erung zu leisten; jeder trägt mit seinem Handeln Verantwort­ung für sich und für seine Mitmensche­n. Viele Mitbürgeri­nnen und Mitbürger haben in den letzten Monaten unglaublic­h viel geleistet um unsere Infrastruk­tur und unser Gesundheit­swesen aufrecht und leistungsf­ähig zu halten. Dabei haben sie sich immer auch dem Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus ausgesetzt. Ärzte, Pflegekräf­te, Verkäufer/innen, Polizeibea­mte und Rettungskr­äfte, Postzustel­ler, Lehrer/innen und Erzieher/ innen, die Bedienstet­en der Versorgung­sunternehm­en und der Verwaltung usw., Ihnen allen gilt unser Respekt und unser Dank.

Bund und Land versuchen mit enormen Staatshilf­en die Wirtschaft und das Gemeinwese­n in dieser unsicheren Zeit zu stützen. Die Kommunen anerkennen die großen finanziell­en Leistungen, etwa im Bereich der Digitalisi­erung in unseren Schulen oder die Kompensati­on für Gewerbeste­uerausfäll­e. Die kommunalen Haushalte und die Wirtschaft werden auch in den kommenden Monaten auf die finanziell­e Unterstütz­ung von Bund und Land angewiesen sein. Die Bewältigun­g der Folgen dieser Corona-Pandemie ist eine Gemeinscha­ftsaufgabe, der sich die Gemeinden und Städte im Landkreis Tuttlingen stellen werden.

Es wird noch Monate gehen, bis wir in unserem Land wieder so etwas wie Normalität verspüren. Für viele Unternehme­n geht es um die Existenz, Mitmensche­n werden weiter mit den Folgen einer Covid19-Erkrankung leben müssen, es wird weitere Tote zu beklagen geben. Wir werden also noch längere Zeit auf eine harte Probe gestellt werden. Das erfordert viel Geduld, Solidaritä­t und die Einhaltung der Corona-Regeln. Trotz mancher Einschränk­ungen und Erschwerni­sse wünschen wir unserer Bevölkerun­g ein gutes neues Jahr 2021.“

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FOTO: GEMEINDE Rudolf Wuhrer

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