Von Ohrenzwickern, die nicht zwicken
Junge „Weltretter“der Grundschule Bubsheim sind trotz Corona aktiv
BUBSHEIM (pm) - Auch in diesem Schuljahr möchten die Kinder der dritten und vierten Klasse der Grundschule Bubsheim wieder erfolgreich beim „Weltretter“-Wettbewerb der Zeitschrift „Zeit-Leo“teilnehmen. Anders als die Jahre zuvor war die Aufgabenstellung unter den Umständen der Corona-Krise eine ganz besondere Herausforderung.
Die Schülerinnen und Schüler sollten ein nachhaltiges Projekt für die Gemeinde durchführen. Keine leichte Aufgabe in Zeiten, in denen man jegliche Kontakte außerhalb vermeiden soll.
Nach vielen Überlegungen und Vorschlägen entschieden sich die Kinder demokratisch für den Bau eines riesigen Insektenhotels, auf dessen „Dach“im Frühling insektenfreundliche Kräuter angepflanzt werden sollen.
Damit die nachhaltige Aktion nicht nur für die Insekten profitabel ist, dürfen sich die Bewohner Bubsheims ebenfalls an den Kräutern für den Hausgebrauch bedienen. Mit Sachspenden der Eltern, der Gemeinde und der Möbelmanufaktur
Moser gelang es den Kindern, mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Klassenlehrerin Ann-Christin Müller-Kolb, Schulleiter Robert Bolsinger und einigen Vätern in Windeseile ein XXL-Insektenhotel vor dem Schulgarten zu erstellen. Zuvor hatten die Kinder Informationen über die Bewohner und den fachmännischen Bau eines Insektenhotels gesammelt.
Spätestens danach wussten alle, dass „Ohrenzwicker“keineswegs die
Menschen in die Ohren zwicken oder Wildbienen beispielsweise sehr friedlich sind und nicht stechen können. Bei einem gemeinsamen Ausflug in den Wald in Begleitung der Bundesfreiwilligen Annalisa Vig sammelten die „Weltretter“fleißig Füllmaterial und lernten nebenbei noch das eine oder andere über den Wald kennen.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Wettbewerb im Tannenzapfen-Weitwurf, bevor die schweren
„Schätze“aus dem Wald zu zweit zur Schule getragen wurden.
Dokumentiert wurde das ganze Projekt mit kleinen Kamerasequenzen, welche der Jury im Frühjahr als Grundlage zur Bewertung dienen. Begonnen hat das Projekt im Oktober, im Frühjahr dieses Jahres soll es fortgeführt werden. Bis dahin gibt es für die 24 jungen „Weltretter“noch einiges zu tun, bis das Projekt für die kleinen und großen Bewohner Bubsheims nutzbar ist.