Neue Konzepte für Gottesdienste
Katholische Seelsorgeeinheit Immendingen-Möhringen mit Zuversicht ins neue Jahr gestartet
IMMENDINGEN - Die sieben Pfarreien der katholischen Seelsorgeeinheit Immendingen-Möhringen versuchen selbst in Zeiten der Pandemie, allen Menschen, die in die Gotteshäuser kommen wollen, die Gelegenheit dafür zu geben. Dies auch, wenn alle nur möglichen Sicherheits- und Hygiene-Vorkehrungen getroffen werden müssen und die Gottesdienstbesucher sich zuvor anmelden müssen. Ein seit Mai letzten Jahres aufwendig ausgearbeitetes Konzept, das zur Weihnachtszeit noch weiter ergänzt wurde, hat sich bewährt und wird von den Gläubigen gut angenommen.
„Corona hat uns in vielem eingeschränkt und beschnitten, aber auch neue Kräfte freigemacht“, so der Immendinger Pfarrer Axel Maier. „Die Leute sind findig und kreativ.“So müssen die Gottesdienstbesucher nun Abstand halten, Masken tragen und dürfen nicht singen. Dafür waren alle Kirchen der Seelsorgeeinheit besonders schön weihnachtlich geschmückt und die Krippen aufgebaut. Nicht nur Orgelspiel, auch Solis oder die Geige von Christiane Lange erklangen. Die Immendinger Christmette an Heilig Abend wurde zwei Mal gefeiert, um mehr Besuchsgelegenheit zu geben.
Die Zahl der Gottesdienstbesucher orientiert sich an der Größe der Kirchen, weshalb zu Beginn des Lockdowns nur in Immendingen und Möhringen Messen stattfanden. Mindestens 140 Personen aus verschiedenen Haushalten können laut Corona-Vorgaben ins Immendinger Gotteshaus kommen. Da Familien enger zusammensitzen dürfen, könnten es laut Seelsorgeeinheit sogar noch mehr sein.
Ordner weisen die markierten Plätze zu. Inzwischen wurden auch Konzepte für die kleineren Dorfkirchen ausgearbeitet, die im Januar erneut greifen und – falls erforderlich – weiterhin gelten. Gottesdienste in Ippingen, Mauenheim und Zimmern finden an Werktagen abends, in Hattingen freitagmorgens und zu besonderen Anlässen statt.
„Nach anfänglichem Zögern hat sich alles eingespielt und funktioniert hervorragend“, betont Pfarrer Maier. Was die Coronasituation angehe, versuche er, Zuversicht zu vermitteln: „Es ist in der Vergangenheit gelungen, Pandemien zu überwinden und mit Gottes Beistand und Kraft wird es auch dieses Mal so sein.“