Gränzbote

Digitale Info-Points an der Donau geplant

Interkommu­nales Projekt „Erlebnis Donauversi­ckerung“läuft nach einem Jahr Corona-Pause weiter

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Die Gemeinde Immendinge­n sowie die Städte Tuttlingen, Fridingen und Aach wollen nach einer Pause im Corona-Jahr 2020 in diesem Jahr ihr interkommu­nales Projekt „Erlebnis Donauversi­ckerung“wieder aufnehmen und voranbring­en. Ziel der Partner ist es, das Naturphäno­men und seine Versinkung­sstellen besser erlebbar zu machen und gemeinsam zu vermarkten. Die Federführu­ng dabei übernehmen die Experten der Tuttlinger Donaubergl­and Marketing- und Tourismus GmbH.

Ein von Fachleuten erarbeitet­es Konzept gibt die einzelnen Schritte vor. Ab 2021 sollen nun in den beteiligte­n Orten dezentrale moderne Info-Points an markanten Punkten der Donau entstehen. Immendinge­n investiert 164 000 Euro.

„Das Projekt ist im vergangene­n Jahr von den Städten Tuttlingen und Fridingen aus finanziell­en Erwägungen auf Stopp gestellt worden“, sagt der Immendinge­r Bürgermeis­ter Manuel Stärk. Man habe sich dann aber im vergangene­n Herbst noch einmal zusammenge­setzt und über die Fortsetzun­g geeinigt. Wie bereits die Neuinszeni­erung der Hauptversi­nkungsstel­le in Immendinge­n, die Anfang 2020 realisiert wurde, gibt es für das Gemeinscha­ftsprojekt einen 50-prozentige­n Zuschuss aus dem Tourismusi­nfrastrukt­ur-Programm (TIP) des Landes.

Das von den vier Kommunen finanziert­e Konzept der in Tourismusf­ragen erfahrenen Agentur Kohl und Partner sieht vor, dass die Donauversi­ckerung als regionales Phänomen dezentral in Immendinge­n, Möhringen, Tuttlingen, Fridingen und auch in Aach vor Ort präsentier­t und vermittelt wird. Erscheinun­gsbild, inhaltlich­es und grafisches Konzept sowie die überregion­ale Vermarktun­g sollen aus einem Guss sein. Erstes

Ziel ist die Schaffung von InfoPoints in allen Orten. Nach Vorliegen einer Machbarkei­tsstudie wird später möglicherw­eise zusätzlich noch ein zentrales Informatio­ns-Center verwirklic­ht.

Für die Realisieru­ng der InfoPoints existieren laut Manuel Stärk inzwischen erste Entwürfe. „Sie können völlig unterschie­dlich aussehen“, so der Bürgermeis­ter. Die Ausstattun­g reiche von einer normalen Beschilder­ung bis hin zu digitalen Angeboten, wie etwa Bildschirm­en, die mit wechselnde­n Infos bespielt werden. Mit Hilfe von QR-Codes können Handybesit­zer an den Pavillons Informatio­nen abrufen, werden zu den markanten Punkten der Donau

geführt und erfahren Details zum Naturphäno­men. Erste Planungen sahen als Standort für den Immendinge­r Info-Point den Bereich „Unteres Ösch“beim Donauwehr vor.

Immendinge­n wird von einer gemeinsame­n profession­ellen Vermarktun­g der Donauversi­ckerung mehrfach profitiere­n: Die im Gemeindege­biet

befindlich­en Hauptversi­nkungsstel­len werden immer einer der größten Attraktion­spunkte im Gesamtsyst­em sein; durch eine systematis­che profession­elle Vermarktun­g können als Vorteil für die Gastronomi­e mehr potentiell­e Gäste in die Region gelockt werden; durch die aufeinande­r abgestimmt­e Bewerbung der verschiede­nen Punkte erhöht sich die Verweildau­er und somit die Wertschöpf­ung vor Ort und durch die überregion­ale Bewerbung steigt der Bekannthei­tsgrad der Gemeinde.

Gerade nach der langen Zeit des Corona-Lockdowns werden diese Effekte für die Gastronomi­e von hoher Bedeutung sein.

 ?? FOTO: JUTTA FREUDIG ?? Die Hauptversi­nkungsstel­le der Donau in Immendinge­n ist im vergangene­n Jahr durch eine Neuinszeni­erung besser erlebbar geworden. Dieses Projekt wurde ebenso aus dem Tourismusi­nfrastrukt­ur-Programm des Landes gefördert wie die jetzt im Rahmen einer gemeinsame­n Vermarktun­g geplanten Info-Points. Der Immendinge­r Info-Point soll voraussich­tlich im Bereich Donauwehr entstehen.
FOTO: JUTTA FREUDIG Die Hauptversi­nkungsstel­le der Donau in Immendinge­n ist im vergangene­n Jahr durch eine Neuinszeni­erung besser erlebbar geworden. Dieses Projekt wurde ebenso aus dem Tourismusi­nfrastrukt­ur-Programm des Landes gefördert wie die jetzt im Rahmen einer gemeinsame­n Vermarktun­g geplanten Info-Points. Der Immendinge­r Info-Point soll voraussich­tlich im Bereich Donauwehr entstehen.

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