Katerstimmung für Schwäne an Aschermittwoch
Wild Wings verlieren gegen die Straubing Tigers 1:5
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Wild Wings haben am Mittwochabend beim Sechsten der Südgruppe, den Straubing Tigers, eine klare 1:5 (0:2, 1:2, 1:1)-Pleite kassiert. Damit fiel Schwenningen wieder aus den Play-off-Rängen.
Die DEL sperrte vor der Begegnung Mitchell Heard von den Straubing Tigers für drei Spiele. Der Stürmer hatte in der Partie der Straubinger am Samstag in Ingolstadt (Ergebnis 3:2 nach Penaltyschießen für Ingolstadt) Daniel Pietta von der Spielerbank mit seinem Schläger attackiert. Der Nürnberger Dane Fox erhielt zwei Spiele Sperre, er hatte am Sonntag in der Partie in Schwenningen (Ergebnis 4:1 für die Wild Wings) einen Check gegen den Kopf von Jamie MacQueen ausgeführt.
Wild-Wings-Kapitän Travis Turnbull bestritt am Mittwoch sein 400. DEL-Spiel. Die Gastgeber begannen forsch. Marcel Brandt und Travis James Mulock scheiterten mit ihren Schüssen aber an SERC-Torwart Joacim Eriksson. In der neunten Minute gingen die Tigers verdientermaßen in Front. Kael Mouillierat blieb vor dem Schwenninger Kasten unbehelligt und hatte keine Mühe sein viertes Saisontor zu markieren. Auf der anderen Seite dann mal ein Schuss der hauptsächlich zu Defensivaufgaben verurteilten Schwenninger, der Puck von David Cerny war aber sichere Beute der Fanghand von Goalie Sebastian Vogl. Tigers-Stürmer Jeremy Williams musste in die Kühlbox. MacQueen besaß eine gute Ausgleichschance, vergab aber. Stattdessen
markierten die Straubinger, die fast ständig im Angriff waren, das 2:0. Corey Tropp hatte abgezogen, Torwart Eriksson zeigte sich unorientiert und Tropp versenkte die Scheibe mit dem möglich gewordenen Nachschuss.
Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhten die Niederbayern in Überzahl durch Brandon Gormley auf 3:0. Aus dem Nichts kamen die Wild Wings dann zu einem Tor. Wieder einmal zeigte sich bei den Wild Wings die vierte Sturmreihe für Treffer verantwortlich, Daniel Pfaffengut bejubelte sein zweites Saisontor. Jetzt waren die Gäste so halbwegs im Spiel. Tigers-Goalie Vogl hielt aber gegen Tyson Spink glänzend. Auf der anderen Seite bewahrte Eriksson miteinem guten Reflex gegen Nick Latta die Schwäne vor einem neuerlichen Dreitore-Rückstand. Den gab es dann aber doch wieder. Abwehrmann Colby Robak spielte im eigenen Drittel einen tödlichen Fehlpass, Chasen Balisy bedankte sich und netzte zum 4:1 ein. „Wir gewinnen heute zu wenige Zweikämpfe“, merkte Torschütze Pfaffengut in der zweiten Drittelpause völlig zurecht an. Andi Eder verpasste zu Beginn des Schlussdrittels leichtfertig das mögliche 5:1, das Tor war eigentlich leer, der Straubinger Topscorer schoss aber Fischer an den Schläger. Antoine Laganière machte es besser, traf in Überzahl zum 5:1.
Eriksson sagte nach der Schlusssirene: „Wir waren nie richtig im Spiel drin. Straubing war uns in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen.“Durch die Niederlage sind die Wildschwäne wieder aus den Play-off-Rang auf Platz fünf zurückgefallen. Am Freitag empfangen die Wild Wings den Spitzenreiter Adler Mannheim.
Tore: 1:0 9. Mouillierat, 2:0 15. Tropp (Latta, Brandt), 3:0 22. Gormley (Williams, Connolly), 3:1
32. Pfaffengut (Hadraschek, Fischer), 4:1 37. Balisy (Tropp), 5:1
54. Laganière (Brandt, Tropp). Strafen: Straubing sechs, Schwenningen zehn Minuten. Schiedsrichter: Lasse Kopitz (Iserlohn) und Gordon Schukies (Herne). (wit)