Eine Führungsposition an der Grundschule im Holderstöckle ist wieder besetzt
Nach zweieinhalb Jahren ohne feste Schulleitung ist eine der beiden Führungsposition wieder besetzt - Manuela Kräutle ist neue Konrektorin
TUTTLINGEN - Die Grundschule Holderstöckle hat eine neue Konrektorin: Die 47-jährige Manuela Kräutle hat das Amt im Januar übernommen.
Kein offizieller Rektor, kein offizieller Konrektor: An der Grundschule Holdstöckle war das so, seit die ehemalige Rektorin Helgrid Kager-Kunze im Sommer 2018 die Schule verlassen hatte und an der Konzenbergschule Wurmlingen eine neue Stelle antrat. Im Holderstöckle führte seitdem ein Team aus Lehrer-Kollegen die Geschicke der Schule – mit Hilfe der inzwischen pensionierten Schrotenschul-Rektorin Ute Scharre-Grüninger, die die kommissarische Leitung übernommen hatte.
„Unsere Schule braucht eine dauerhafte Lösung“, sagt Manuela Kräutle, warum sie sich nach längerem Überlegen dazu entschlossen hat, sich auf die Konrektoren-Stelle zu bewerben. Seit 2012 unterrichtet die 47-Jährige als Lehrerin an der Schule – meistens als Klassenlehrerin einer dritten oder vierten Klasse. Als die Schule ohne feste Leitung dastand, übernahm sie ebenso wie ihre Kollegen Tätigkeiten, die sonst der Schulleitung vorbehalten sind. „Wir sind ein gutes Team und haben uns die Aufgaben untereinander aufgeteilt. Das funktioniert auch gut“, erzählt sie.
Der Schritt, in eine Funktionsstelle zu wechseln, ist für sie deshalb kein großer: „Ich kenne die Schule, ich kenne die Abläufe – und ich plane und organisiere gerne“, sagt sie. „Schon jetzt mache ich ohnehin vieles von dem, was ein Konrektor oder ein Schulleiter machen muss.“Die Kollegen und Ute ScharreGrüninger hätten sie in den vergangenen Monaten immer wieder darin bestärkt, sich doch zu bewerben. Dazu kommt eine persönliche Komponente: „Meine Kinder sind nun groß und ich suche nach einer neuen Herausforderung“, berichtet die Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn.
Bewusst ist ihr dabei, dass die kommissarische Schulleitung von Ute Scharre-Grüninger im Sommer enden wird. Sollte sich bis dahin kein Kandidat für die unbesetzte Rektorenstelle finden, muss die frischgebackene Konrektorin selbst diese Aufgabe übernehmen. „Ich habe schon im Hinterkopf, dass es dann ich bin, die die Schule leiten muss“, sagt die 47-Jährige. Mut mache ihr jedoch, dass sie ja nicht alleine sei: „Neben meinem Team kenne ich auch einige der anderen Rektoren ganz gut – etwa Steffen Müller aus der Schrotenschule oder Jakob Schmid aus der Schildrainschule. Da kann ich auch mal nachfragen, wenn etwas anliegt.“
Abgesehen von organisatorischen Dingen ist der neuen Konrektorin die Musik ein Anliegen. „Ich möchte den musikalischen Schwerpunkt an der Schule weiterhin verstärken“, sagt sie. Seit etwa zwei Jahren habe sie Musik an der Schule etabliert – so gibt es beispielsweise einen Chor und ein Orchester. „Mit Musik kann man die Kinder gut motivieren und es macht einfach Spaß“, sagt die Pädagogin, die während ihres Studiums Musik als Hauptfach belegte. Auch die Zusammenarbeit und Kooperation mit der Musikschule möchte sie dabei ausbauen.
„Unsere Schule braucht eine dauerhafte Lösung“
Manuela Kräutle