Trossinger Grundschulen füllen sich wieder mit Leben
Am Montag, 22. Februar, beginnt Wechselmodell mit Präsenzunterricht und Homeschooling
TROSSINGEN (ls/hoc) - Grundschüler können ab Montag, 22. Februar, wieder zur Schule gehen. Auch an den Trossinger Grundschulen ist ein Wechselmodell vorgesehen mit Präsenzunterricht und Homeschooling an bestimmten Tagen. Klassen werden halbiert, um in der Pandemie das Risiko von Ansteckungen zu mindern. Das Modell erforderte auch an den Trossinger Schulen einigen organisatorischen Aufwand.
„Unsere 196 Schüler haben ab Montag an drei Tagen die Woche Präsenzunterricht“, erläutert Christiane Freund, Rektorin der Kellenbachschule in Schura. Alle Klassen seien in zwei Gruppen aufgeteilt worden, ihre zweite Klasse etwa in eine mit 14 und eine mit 15 Kindern. „Gruppe eins kommt montags und mittwochs in die Schule, Gruppe zwei dienstags und donnerstags, und beide Gruppen dann freitags“, nennt sie ein Beispiel. Freitags müsse dann ein anderer Lehrer eine Gruppe mitübernehmen.
Bei der Einteilung habe man darauf geachtet, dass Kinder, die aus Durchhausen oder Gunningen mit dem Bus zur Kellenbachschule kämen, in einer Gruppe seien. „Die Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder an diesen Tagen von 8.35 bis 12 Uhr in der Schule sind“, sagt Freund. Das jetzige System sei bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr angewandt worden und habe sich bewährt.
Dadurch, dass sich die Lehrer ab Montag zwei Mal die Woche auf Corona testen lassen können, habe sich die Situation entspannt. Neun Lehrer seien im Einsatz und damit genügend; schwierig würde es jedoch, wenn jemand krank würde, sagt die Rektorin. Zumal die Notbetreuung von Schülern von 7.45 bis 12.50 Uhr fortgeführt werde, „im Höchstfall waren es bis jetzt zehn Kinder“.
Für die Tage im Homeschooling nähmen die Schüler Hausaufgaben für den jeweils nächsten Tag mit. Zudem sei geplant, ihnen immer freitags ein „Lernpaket“für die Woche darauf mitzugeben, wie es bereits im vergangenen Jahr praktiziert wurde.
An der Friedensschule ist Schulleiterin Sandra Heizmann froh, dass die Grundschüler zumindest teilweise wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren können. „Für die Familien ist das eine Entlastung. Und wir müssen schließlich irgendwann wieder zur Normalität zurückkehren. Wie an der Rosenschule und der Kellenbachschule startet die Friedensschule ab Montag mit dem Wechselmodell. „Wir haben die Klassen halbiert und werden nach den Vorgaben schauen, dass wir zehn Stunden pro Schüler in der Woche in Präsenz abdecken können“, so Heizmann. In der ersten Woche werden die Klassen 1 und 3 zum Unterricht ins Gebäude kommen, in der zweiten Woche die Klassen 2 und 4.
„Da für die Kinder keine Maskenpflicht herrscht, ist natürlich eine gewisse Unsicherheit mit dabei. Wir werden sehr darauf achten, dass die Hygieneregeln streng eingehalten werden und sich die Klassen nicht mischen“, sagt Sandra Heizmann.