Illegale Downhill-Strecken am Klippeneck machen Ärger
Friedhofshalle und Betreuungssituation an Grundschule sind weitere Themen im Denkinger Gemeinderat
DENKINGEN - Die Platzsituation rund um die Friedhofshalle soll neu überplant werden. Hierzu hat das beauftragte Ingenieurbüro Hermle, Gosheim, dem Denkinger Gemeinderat einen ersten Entwurf mit einer Ruhezone, bestehend aus einer Wasserfläche, vorgestellt. Vor der Gemeinderatssitzung trafen sich die Mitglieder des Technischen Ausschusses an der Friedhofshalle, um diese ersten Überlegungen zu besprechen. Die Frage war, ob das Ingenieurbüro nun auf dieser Basis weiter planen kann.
Weiter fand vor der öffentlichen Sitzung in der Schulturnhalle eine nichtöffentliche Sitzung statt. Dabei schlug Revierleiter Joachim Reger dem Gemeinderat den Aufkauf mehrerer Waldparzellen vor. Gleichzeitig unterbreitete Reger dem Gremium auch verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Wegsituation im Zusammenhang mit dem Ausbau der L 433.
Am Anfang der Sitzung gab Bürgermeister Rudolf Wuhrer einen aktuellen Überblick über das CoronaGeschehen. Ferner gedachte der Rat mit einer Schweigeminute des verstorbenen ehemaligen Gemeinderatsmitglieds Karl Hagen.
Zur Bürgerfragemöglichkeit lag dem Gemeinderat eine schriftliche Anfrage bezüglich der wilden Downhill-Strecken im Wald am Klippeneckhang vor. Da diese Problematik bekannt ist, hat sich der Gemeinderat mit diesem Thema bereits mehrfach beschäftigt. Die vielen illegalen Strecken, ohne Rücksicht auf die Eigentumsverhältnisse der Waldbesitzer und ohne Rücksicht auf Natur und Landschaft, machten Sorgen und seien ein großes Ärgernis. Wer eine solche Strecke anlege und wer sie benutze, begehe eine Ordnungswidrigkeit, ergänzte Wuhrer. Das sei den Mountainbikefahrern durchaus bewusst. Zuständig für die Ordnungswidrigkeitsverfahren ist die Forstverwaltung, die jedoch personell fast nicht in der Lage sei, die Verfahren durchzuführen. Die große Hoffnung ist nun, dass sich durch eine solche legale Strecke in Spaichingen die Situation in Denkingen verbessern wird.
Die Hardware (PC, Bildschirme, Server usw.) für die Verwaltung hat die Gemeinde mit wenigen Ausnahmen geleast. Die Technik ändert sich in diesem Bereich derart schnell, dass die Hardware in sehr kurzen Intervallen ausgetauscht werden muss, auch weil die Software immer mehr Kapazität und Geschwindigkeit verlangt. Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr eine Programmumstellung durchgeführt, wobei die PCs und Monitore bereits aufgerüstet wurden. Sie wurden aus dem Leasingvertrag genommen und weiter benutzt. Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Kauf dieser Geräte für 1671 Euro sowie den Abschluss eines neuen Leasingvertrags für die restliche Hardware in Höhe von monatlich 456,94 Euro anstelle von bisher 943,35 Euro.
Nach dem Scheitern der Einführung eines Ganztagesangebots hat die Gemeinde zusammen mit der Grundschulleitung ein kommunales Betreuungsangebot gestartet. Dazu wurde das für die Betreuung im Rahmen der Ganztagesschule eingestellte Personal (Andrea Scheffold-Thiel und FSJ’ler Niklas Bippus) übernommen. Im Rahmen dieses Betreuungsprogrammes werden bis zu zehn Kinder außerhalb der Schulzeit betreut. Die Betreuung findet derzeit provisorisch im Bürgersaal statt. Aus pädagogischer Sicht seien gute Fortschritte erkennbar. Auch die Hilfe bei den Schulaufgaben habe sich positiv ausgewirkt. Über dieses kommunale Betreuungsangebot kann auch ein Teil der „Verlässlichen Grundschule“abgedeckt werden.
Die Gemeinde hat einen Antrag auf Förderung dieses Betreuungsangebots gestellt. Ein Bescheid steht noch aus. Man geht hier aber von einer dauerhaften Förderung aus, meinte Bürgermeister Wuhrer, denn er ist davon überzeugt, dass diese Betreuung künftig noch stärker in Anspruch genommen wird. Der Gemeinderat ermächtigte die Verwaltung, die jetzige FSJ-Stelle nach deren Auslaufen erneut zu besetzen.