Nach dem Studium direkt ins Hauptamt
Sandra Feria Olid tritt in Wurmlingen in die Fußstapfen von Rolf Liebermann
WURMLINGEN - Für Sandra Feria Olid ist es die erste Stelle direkt nach dem Studium. Und in dieser trägt die gerade einmal 23-Jährige gleich jede Menge Verantwortung. Als neue Hauptamtsleiterin der Gemeinde Wurmlingen tritt sie seit Anfang Februar die Nachfolge von Rolf Liebermann an, der sich Ende März nach mehr als 30 Jahren in den Ruhestand verabschieden wird.
Bis es so weit ist, bleibt aber noch etwas Zeit für die Einarbeitung. „Es ist Gold wert, dass er im Moment noch da ist“, sagt Sandra Feria Olid. Denn die Aufgaben, die die künftige Hauptamtsleiterin übernehmen wird, sind vielfältig: Personalfragen, Ordnungs- und Standesamt,
Bauleitplanung und Gemeinderat sind nur einige der Themen, mit denen sich Feria Olid nun auseinandersetzen muss. „Es sind auf jeden Fall große Fußstapfen, in die ich hier trete“, sagt sie mit Blick auf die jahrzehntelange Erfahrung, mit der Rolf Liebermann die Stelle ausübt.
Dass es also erst einmal etwas Zeit braucht, bis alle Aufgabenbereiche sitzen, ist ihr bewusst. „Am Anfang kann man nicht alles können. Aber ich stelle mich der Herausforderung gerne“, sagt sie zuversichtlich. Der erste Eindruck der Gemeinde sei sehr positiv, Feria Olid sei sehr freundlich aufgenommen worden und fühle sich wohl. „Wurmlingen ist außerdem sehr bürgerfreundlich und hat eine tolle Infrastruktur“, findet sie. So könne sich die Blumbergerin, die aktuell noch zur Arbeit pendelt, auch gut vorstellen, langfristig gesehen in die Region zu ziehen.
Sandra Feria Olid hat an der Verwaltungshochschule in Kehl Public Management studiert und ihr Studium Ende Januar abgeschlossen. „An diesem Studiengang fand ich so toll, dass er einem viele Möglichkeiten bietet und man sich nicht sofort für einen bestimmten Bereich entscheiden muss“, sagt sie. In verschiedenen Praktika habe sich dann aber schnell herausgestellt, dass das Hauptamt genau das richtige für sie ist. „Da kam die Stelle in Wurmlingen wie gerufen.“
Dass sich die 23-Jährige am Ende gegen zehn weitere Bewerber durchsetzen konnte, sei für sie eine tolle Überraschung gewesen. „Die Freude war riesig“, erinnert sie sich. Den Anruf mit der Zusage habe sie noch auf dem Rückweg von der Gemeinderatssitzung erhalten, in der sie sich vorgestellt hatte. „Es ist schön, direkt nach dem Studium so eine tolle Stelle zu haben“, sagt sie.
In der Einarbeitungszeit gehe es nun vor allem darum, einen guten Überblick über die Gemeinde und die wichtigsten Aufgabenfelder zu erhalten. Coronabedingt arbeite im Rathaus derzeit jeder in einem einzelnen Büro, doch mit Abstand und Maske sei es trotzdem möglich, dass ihr die Kollegen alles erklären. „Es ist anders, aber machbar“, findet Feria Olid.
Die 23-Jährige freut sich darauf, ihre neuen Aufgaben endlich angehen zu können. Das Jahr 2021 hat da auch schon die ein oder andere Herausforderung für die neue Hauptamtsleiterin parat: So stehen die Vorbereitung und die Abwicklung der Landtags- und der Bundestagswahl
„Es ist schön, direkt nach dem Studium so eine tolle Stelle zu haben“, sagt Sandra Feria Olid, Wurmlingens neue Hauptamtsleiterin.
an. „Auch mit der Sanierung der Ortsmitte II gibt es in Wurmlingen direkt ein großes Projekt“, sagt Feria Olid.
Hinzu kommen unter anderem die Vor- und Nachbereitungen der Gemeinderatssitzungen, die Amtsblattredaktion und standesamtliche Trauungen, die Feria Olid künftig als Eheschließungsbeamtin vornehmen wird. So viel Abwechslung ist auch einer der Gründe, warum Sandra Feria Olid so gerne Hauptamtsleiterin werden wollte: „Es ist ein großer, bunter Blumenstrauß an Aufgaben und man weiß nie, was im Lauf des Tages auf einen zukommt.“