Hoffen auf ein besseres Jahr 2021
Katholische Frauengemeinschaft ist von Mitgliederschwund betroffen – Aktivitäten fehlen
IMMENDINGEN - Die katholische Frauengemeinschaft Immendingen zählt derzeit noch rund 120 Mitglieder, darunter viele Ehrenmitglieder, die älter als 80 Jahre sind. Im zurückliegenden Jahr hat diese Zahl abgenommen. Und weil man vorerst auch 2021 corona-bedingt nahezu zur Untätigkeit gezwungen ist, blickt die langjährige Vorsitzende der größten Frauenvereinigung des Kernorts, Veronika Hall, mit einiger Sorge in die Zukunft.
In der Führungsmannschaft fehlt bereits eine zweite Vorsitzende. Aussicht auf die erneute Besetzung des Postens hat die Vereinigung bislang noch nicht. Normalerweise legt der Vorstand der Frauengemeinschaft zu Beginn des Jahres einen Veranstaltungskalender vor, der ein bis zwei Termine pro Monat enthält. Nicht nur die größte Veranstaltung, die Frauenfasnet am Dienstag vor Fasnacht mit meist weit über hundert feiernden Närrinnen, ist 2021 auf der
Strecke geblieben. Auch den Weltgebetstag mussten die katholischen Frauen absagen. Sonst wird dieser Anfang März mit den evangelischen Christinnen begangen. Andere Veranstaltungen, wie das Sommerfest oder der stets sehr gut besuchte ökumenische Seniorennachmittag im
Oktober, fanden schon 2020 nicht statt.
„Es gibt vorerst noch keine Pläne, mit welchen Aktivitäten wir ins neue Jahr starten“, sagt Hall. In der Zeit um März und April wäre die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Hauptversammlung mit Neuwahlen fällig. Auch Beiträge zu Ostern leistet die Frauengemeinschaft für die Kirche, wie etwa den Verkauf von Palmsträußchen. Weitere Initiativen zum Kirchenjahr, Wallfahrten, Ausflüge, Vorträge und vieles mehr sind notwendig, um die Vereinigung am Leben zu erhalten. „Wir hoffen, dass wir 2021 nicht noch mehr in den Hintergrund gerückt und ganz vergessen werden“, sagt die Vorsitzende..
Als diejenige, die die über 80-jährigen Ehrenmitglieder sonst zu Geburtstagen besucht, wird ihr deutlich bewusst, wie deren Zahl zurückgeht. „...und neue Mitglieder kommen ohne unsere Aktivitäten während des Jahres leider keine hinzu“, bedauert sie. Mit dem bestehenden Vorstand, Kassiererin Ingrid Großmann, Schriftführerin Andrea Vogel, den Beisitzerinnen Ulrike Stieb, Hildegard Urban und Margret Schmidt hofft Veronika Hall, möglichst bald für die Frauengemeinschaft wieder das gewohnte Jahresprogramm aufnehmen und die Weichen wieder richtig stellen zu können.