Gränzbote

Drei Kandidaten zur Wahl zugelassen

Fridi Miller und Michael Paukisch dürfen nicht antreten – Kandidaten stellen sich am 10. März vor

- Von Jan Scheibe

Die Kolbinger wählen am 21. März ihren neuen Bürgermeis­ter.

KOLBINGEN - Am 21. März wird in Kolbingen ein neuer Bürgermeis­ter gewählt. Für dieses Amt bewerben sich insgesamt drei Kandidaten. Der erste Kandidat auf dem Wahlzettel wird Markus Stehle aus EmmingenLi­ptingen sein, der zweite Christian Abert aus Immendinge­n und der dritte Samuel Speitelsba­ch aus Ravenstein.

„Aufgrund von Mängeln formaler Art wurden zwei Bewerbunge­n nicht zugelassen“, erklärte die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Sabine Froneck-Schad. Fridi Miller aus Sindelfing­en und Michael Paukisch aus Tuttlingen dürfen somit nicht antreten. Die Frist zur Bewerbung endete am 22. Februar.

Das Interesse an der Wahl ist in Kolbingen spürbar. So versammelt­en sich am Montagaben­d zahlreiche Bürger vor dem Rathaus, um in der Gemeindera­tssitzung Auskunft über die zur Wahl stehenden Kandidaten zu bekommen. Der Andrang war sogar so groß, dass nicht alle im Sitzungssa­al Platz fanden und einige wieder gehen mussten.

Die Chance, die Kandidaten kennen zu lernen und sich ein persönlich­es Bild zu machen, bekommen die Einwohner am 10. März. Dann stellen sich die drei Bewerber um das Kolbinger Rathaus in einer Bewerberru­nde vor. Dies beschloss der Kolbinger Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montagaben­d nach intensivem Austausch. „Mir ist wichtig, dass wir ein Gemeindera­t sind und bei diesen Wahlen zusammenar­beiten“, zeigte sich die Bürgermeis­terstellve­rtreterin Sabine FroneckSch­ad zu Beginn der Diskussion um Konsens im Gremium bemüht. Dieses Bild gab der Gemeindera­t auch größtentei­ls ab. Die Entscheidu­ng für die Veranstalt­ung fällte das Gremium mit acht Ja-Stimmen bei zwei Enthaltung­en.

Wie soll die Bewerberru­nde also aussehen? Jeder Kandidat erhält zunächst 15 Minuten Redezeit, in denen er sich vorstellen kann. Anschließe­nd dürfen Fragen aus dem Publikum an den Bewerber gestellt werden. Die Kandidaten treten nacheinand­er auf. „Ich gehe davon aus, dass wir pro Veranstalt­ung 80 bis 90 Sitzplätze haben“, rechnete Sabine Froneck-Schad aus. Geplant seien zwei Termine: einen um 17 und einen um 20 Uhr.

Dem Gemeindera­t war die in Präsenz stattfinde­nde Veranstalt­ung wichtig. Auch wenn Ratsmitgli­ed Christian Dieth anmerkte, dass er eine solche Veranstalt­ung kritisch sehe, während in der Wirtschaft kaum was erlaubt sei und Restaurant­s und Baumärkte noch geschlosse­n seien, herrschte grundsätzl­icher Konsens über den Sinn einer Präsenzver­anstaltung. Das genaue Hygienekon­zept muss nun noch erarbeitet werden. Auf einige Vorkehrung­en konnte sich der Gemeindera­t bereits einigen. So soll vor der Halle Fieber gemessen werden und frische Masken ausliegen. Außerdem wird die Veranstalt­ung aufgezeich­net und auf der Internetse­ite der Gemeinde Kolbingen zugänglich gemacht. So ist es auch möglich, die Veranstalt­ung von Zuhause aus anzuschaue­n.

Die Anmeldung zu den zwei Vorstellun­gsrunden ist über das Ausfüllen von Zetteln möglich, die in der Poststelle im Rathaus demnächst ausliegen. Dieser Zettel muss zur Veranstalt­ung mitgebrach­t werden und dient als Eintrittsk­arte zur Bewerberru­nde in der Halle.

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SYMBOLFOTO: FRISO GENTSCH/DPA Die Kolbinger wählen am 21. März ihren neuen Bürgermeis­ter. Drei Kandidaten sind zur Wahl zugelassen worden.

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