OB Beck wirbt für Maskentragen bei Grundschülern
TUTTLINGEN (skr) - Oberbürgermeister Michael Beck hat sich mit einem Brief an die Eltern der Tuttlinger Grundschüler gewandt. Darin bittet er, dass die Grundschüler während des Präsenzunterrichts freiwillig zur Maske greifen.
„Nachdem schon seit Längerem das Tragen einer Maske ab Klasse 5 Pflicht ist, möchten wir das Maskentragen gerne freiwillig auf Grundschulen ausweiten“, schreibt Beck. Für die Stadt Tuttlingen sei es wichtig, begleitend zur Öffnung der Schulen möglichst viel dafür zu tun, dass die Klassenzimmer nicht zu Hotspots werden. „Aus diesem Grund haben wir bereits regelmäßige freiwillige Tests bei Lehrerinnen und Lehrern eingeführt“, so der OB. Mit dem Aufruf zum freiwilligen Maskentragen an den Grundschulen soll nun ein weiterer Schritt erfolgen.
Seit Montag dürfen die Grundschüler wieder tageweise zur Schule gehen. Allerdings überwiegt das Homeschooling auch weiterhin: Nur jede zweite Woche haben die Grundschüler derzeit Unterricht vor Ort in ihrer Schule – und dann auch nur für meist zehn Wochenstunden in halbierten Klassen. „Die Öffnung der Schulen stand bei vielen Familien seit Wochen ganz oben auf der Wunschliste, denn sowohl für Eltern als auch die meisten Kinder ist der Lockdown besonders hart“, bringt der Oberbürgermeister in seinem Brief zum Ausdruck. Gleichzeitig herrsche bei einem Schulbesuch auch immer ein Gefühl der Unsicherheit, meint Beck. „Die im letzten Jahr immer wieder geäußerte Hoffnung, dass Kinder bei der Verbreitung der Pandemie keine Rolle spielen, hat sich leider nicht bewahrheitet.“
Ihm sei bewusst, dass das Maskentragen im Grundschul-Unterricht von manchen Eltern kontrovers diskutiert werden würde, schreibt der OB. Bedenken sollten die Eltern allerdings, dass durch das Tragen einer Maske auch die Gefahr deutlich reduziert werde, dass ein Kind das Virus in die eigene Familie hineintrage. Wer eine Maske tragen will, kann sie in der jeweiligen Schule erhalten: „Wir haben ein größeres Kontingent an speziellen Masken in Kindergröße geordert, das wir kostenlos an Ihre Kinder abgeben“, so Beck.