Seitingen-Oberflacht will junge Familien unterstützen
Projekt „Familienbesucher“soll in der Gemeinde starten, sobald die Kontaktbeschränkungen es zulassen
SEITINGEN-OBERFLACHT – Auf frisch gebackene Eltern kommt mit einem Mal so einiges zu. Um junge Familien zu unterstützen, will sich die Gemeinde Seitingen-Oberflacht an das Projekt „Familienbesucher“des Landkreises anschließen. Sobald die Corona-Pandemie es wieder zulässt, sollen solche Besuche auch in Seitingen-Oberflacht möglich sein.
„Familienbesucher“besuchen junge Eltern und informieren über örtliche Angebote für Familien und Kinderbetreuung. Doch auch bei der Beantragung des Elterngeldes und anderen Unterstützungsleistungen werden die Familien durch die Besucher unterstützt. Damit sollen die jungen Familien unter anderem bestmöglich in die Gemeinde integriert werden. Bürgermeister Jürgen Buhl betonte auf der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass sich dieses Angebot an alle jungen Eltern seiner Doppelgemeinde richte. „Neben der Information
geht es bei dem Besuch auch um eine Art Wertschätzung der Gemeinde den jungen Eltern gegenüber und dass wir als familienfreundliche Gemeinde wahrgenommen werden“, so Buhl.
Damit die Familienbesuche möglich gemacht werden können, haben sich während des Lockdowns drei Erzieherinnen des örtlichen Kindergartens St. Michael fortgebildet. Der Landkreis vergüte jeden Familienbesuch mit 30 Euro. Die Vergütung soll in voller Höhe als Aufwandsentschädigung an die qualifizierten Familienbesucher weitergeleitet werden.
Sobald es die Kontaktbeschränkungen wieder zulassen, sollen die Familienbesuche in der Doppelgemeinde umgesetzt werden. Die Eltern eines Neugeborenen sollen zwei bis drei Monate nach der Geburt kontaktiert und ein Familienbesuch angeboten werden. Der Bürgermeister betonte, dass das Angebot in anderen Kommunen gerne in Anspruch genommen werde.