Wild Wings siegen nach Aufholjagd
4:3 für Schwenningen – Nächstes Spiel am Montag gegen die Straubing Tigers
NÜRNBERG (wit) - Die Wings gewannen am Mittwoch nach einer tollen Aufholjagd und einem spannenden Penalty-Krimi mit 4:3 (1:2, 0:1, 2:0, 1:0) in Nürnberg. Thuresson traf doppelt. Nur Tylor Spink versenkte seinen Penalty.
Das Spiel fing für Schwenningen gar nicht gut an. Die Gäste schienen in den ersten zehn Minuten noch im Bus zu schlafen. Nürnberg konnte nach Belieben schalten und walten. Max Kislinger brachte die Einheimischen in der vierten Minute gegen Goalie Joacim Eriksson in Front. Nur 22 Sekunden später hieß es auch schon 2:0. Die Hausherren waren erneut nicht attackiert worden, ausgerechnet der Schwenninger Marcel Kurth netzte ein. In der 14. Minute fanden die Schwäne dann mit einem doppelten Überzahlspiel endlich in die Partie. Jamie MacQueen hämmerte die Scheibe aber über das von Niklas Treutle gehütete Tigers-Gehäuse.
Anschließend zwei dumme Strafzeiten gegen Tyson Spink und Will Weber. Der SERC war nun in doppelter Unterzahl. Die Neckarstädter kämpften aber stark, auch Dylan Yeo warf sich, obwohl sein Schläger gebrochen war, mit allem was er dann noch hatte ins Getümmel. So überstanden die Wild Wings diese schwierige Situation. Und sie bekamen im ersten Drittel noch einmal eine PowerplaySituation. Colby Robak zog an der blauen Linie ab und es hieß 1:2 aus Gästesicht. Im 21. Saisonspiel hatte der Schwenninger Nummer-eins-Verteidiger endlich sein erstes Tor erzielt. MacQueen hätte Sekunden vor Ablauf des ersten Spielabschnitts ausgleichen müssen, traf aber das leere Tor nicht.
Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Wildschwäne Druck. Travis Turnbull kam aber nicht zum Abschluss.
Dann behinderte Arturs Kulda SERC-Stürmer Andreas Thuresson. Es gab Penalty. Thuresson scheiterte jedoch an Treutle. Stattdessen kamen die Franken zum 3:1. Der Ex-Schwenninger Daniel Schmölz traf nach guter Vorarbeit von Eric Cornel ins Schwarze. Anschließend eine Drei-auf-einsSituation für Schwenningen, MacQueen vergab aber zu überhastet. Im letzten Drittel lief den Gästen die Zeit davon. Dann ein Überzahl für die Wild Wings. An diesem Abend tat sich jedoch MacQueen als Meiter im vergeben von Torchancen hervor. Erst drei Minuten vor Schluss schaffte Thuresson mit seinem achten Saisontreffer den direkten Anschluss. 90 Sekunden vor Ende noch eine Strafe gegen Nürnberg. SERC-Trainer Niklas Sundblad nahm eine Auszeit. Mit sechs gegen vier Feldspieler sollte der Ausgleich geschafft werden. Und tatsächlich: Thuresson hämmerte 54 Sekunden vor Schluss den Puck tatsächlich zum 3:3 ins Netz. Es ging in die Verlängerung. Boaz Bassen hatte die Entscheidung auf dem Schläger, aber Treutle parierte. Dann kassierte jedoch der Schwenninger Verteidiger Christopher Fischer eine unberechtigte Strafzeit. Die Schwäne arbeiteten aber gut in Unterzahl. Das Penaltyschießen musste über Sieg und Niederlage entscheiden.
Hier brauchte es zwölf Versuche und einer traf: Tylor Spink, der Siegtorschütze für Schwenningen. Doppeltorschütze Thuresson sagte: „Das war eine schöne Bewegung von Tylor Spink beim Penalty. Die ersten zehn Minuten im Spiel waren von uns richtig schlecht. Dafür wir dann aber im letzten Drittel voll da.“
Tore: 1:0 vierte Minute 1:1 vierte Kurth (Pollock, Reimer), 2:1 20. Robak (Thuresson, Tyson Spink), 3:1 34. Schmölz (Cornell, Kechter), 3:2 58. Thuresson, 3:3 60. Thuresson (Turnbull), 3:4 Tylor Spink (Penalty).
Strafen: Nürnberg zwölf, Schwenningen zehn Minuten.