Gränzbote

Vier Erzieherin­nen positiv auf britische Mutante des Coronaviru­s getestet

Immendinge­r Kindertage­sstätte „Im Donaupark“schließt vorübergeh­end wegen Corona-Ausbruch

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IMMENDINGE­N (pm/zad) - Die Immendinge­r Kindertage­sstätte „Im Donaupark“ist am Mittwoch, 3. März, mit sofortiger Wirkung vorübergeh­end geschlosse­n worden. Zwei Erzieherin­nen hatten im Laufe des Tages die Rückmeldun­g über einen positiven PCR-Test erhalten, wie das Landratsam­t nun mitteilt.

Inzwischen sei bekannt, dass insgesamt vier Erzieherin­nen positiv auf das Coronaviru­s getestet wurden, bei drei Erzieherin­nen wurde die Variante VOC, also die britische Mutante, festgestel­lt. Derzeit weisen mehrere Kinder Krankheits­symptome auf, so das Landratsam­t. Das abschließe­nde Testergebn­is stehe jedoch noch aus. Aufgrund der Ergebnisse der bisherigen Kontaktper­sonennachv­erfolgung gehe das Gesundheit­samt davon aus, dass die Eintragung des Virus über ein oder mehrere Kinder erfolgt sein müsse.

Neu ist bei Auftreten von Mutanten, dass sich die Absonderun­gsmodalitä­ten geändert haben. Ab sofort greifen die neuen Regelungen der „Corona-Verordnung-Absonderun­g“in der Fassung vom 25. Februar 2021. Alle Kinder, die innerhalb der letzten zehn Tage vor der Schließung des Kindergart­ens am 3. März mindestens einen Tag im Kindergart­en waren, gelten damit als Kontaktper­son der Kategorie I. Eltern und Geschwiste­r werden als „Kontaktper­sonen der Kontaktper­sonen“gewertet, die sich ebenfalls sofort, mit einer 14-Tagefrist, in Absonderun­g begeben müssen, heißt es in der Mitteilung des Landratsam­ts. Insgesamt seien, so erklärte Landrat Stefan Bär in einem Pressegesp­räch, rund 400 Personen von der Quarantäne-Anordnung betroffen.

Bürgermeis­ter Manuel Stärk, dessen Tochter ebenfalls in die Kindertage­sstätte geht: „Wir arbeiten eng mit dem Gesundheit­samt zusammen, um diesen Ausbruch möglichst schnell einzudämme­n. Es ist hart für die Familien, die nun von der Schließung der Einrichtun­g bis zum 16. März betroffen sind, aber ich fühle da als betroffene­r Vater mit. Die Maßnahme, dass wir die Einrichtun­g schließen und uns in Quarantäne begeben, ist einfach erforderli­ch.“

Im Falle der Erzieherin­nen, Kinder und deren Familien ende die häusliche Absonderun­g mit Ablauf des 16. März. Immendinge­ns Bürgermeis­ter Stärk teilte mit, dass der Kindergart­en voraussich­tlich am 17. März wieder öffnen wird. „Da die Krippe vom Kindergart­en separiert ist, also über ein eigenes Gebäude, eigene Erzieherin­nen und einen eigenen Außenberei­ch verfügt, haben wir nach intensiver Abwägung einer Öffnung zum 5. März zugestimmt“, erklärt Bernd Mager, Sozialdeze­rnent des Landkreise­s.

Eine Einschränk­ung gibt es jedoch: Auf Wunsch der Gemeinde können nur Kinder von ihren Eltern gebracht werden, die zuvor per Schnelltes­t negativ getestet wurden.

Betroffene Eltern können sich unter der Telefonnum­mer 07461/ 9264950 an das Team des Gesundheit­samts wenden.

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ARCHIVFOTO: JUTTA FREUDIG In der Immendinge­r Kindertage­sstätte Donaupark sind mehrere Erzieherin­nen positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Deshalb ist die Einrichtun­g vorübergeh­end geschlosse­n,

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