Gränzbote

„Lottogewin­n“für die Sepp-Hipp-Halle

Aus Berlin bekommt die Stadt Fridingen 2,25 Millionen Euro für Sanierung der Sportstätt­e

- Von David Zapp

FRIDINGEN/BERLIN - Unverhofft kommt oft: Die Stadt Fridingen hat frohe Kunde aus Berlin erhalten, dass aus Fördermitt­eln des Bundes 2,25 Millionen Euro in die Sanierung der maroden Sepp-Hipp-Sporthalle fließen. Einen Sechser im Lotto könnte man den Geldsegen bezeichnen, der allerdings auch durch „Vitamin B“unterstütz­t wurde.

„Für die Stadt Fridingen ist der positive Bescheid aus dem im Jahr 2020 aufgelegte­n Sonderförd­erprogramm des Bundes Sanierung kommunaler Einrichtun­gen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur ein großartige­r und herausrage­nder Erfolg. Damit wird der langersehn­te Wunsch, diese wichtige städtische Einrichtun­g zu modernisie­ren, greifbar. Einfach Weltklasse!“, hält Bürgermeis­ter Stefan Waizenegge­r mit seiner Freude nicht hinterm Berg.

Dass die Stadt Fridingen bei der Fördergeld­zuwendung in Berlin nicht leer ausgegange­n ist, könnte fast schon Fortuna zuzuschrei­ben sein. „Dies wird allein schon daraus ersichtlic­h, dass die bundesweit­e Resonanz für dieses Förderprog­ramm überwältig­end gewesen ist“, sagt Waizenegge­r. So haben insgesamt mehr als 1300 Interessen­sbekundung­en vorgelegen. Vom Haushaltsa­usschuss des Deutschen Bundestags wurden letztlich aber nur rund 230 Projekte – also rund 15 Prozent – ausgewählt.

„Mit dem Nachtragsh­aushalt 2020 hat die Bundesregi­erung nochmal zusätzlich­e 600 Millionen Euro bereitgest­ellt, und dennoch ist das Förderprog­ramm wieder um ein Vielfaches überzeichn­et“, teilt Bundestags­abgeordnet­er Volker Kauder (CDU) in einer Pressemitt­eilung mit, mit der dieser die frohe Botschaft für die Stadt Fridingen verkündete.

Bereits vor einigen Jahren hatte die Stadt eine Profilstud­ie mit entspreche­nder Kostenbere­chnung in Auftrag gegeben, um für alle Fälle und künftige Förderprog­ramme „gewappnet“

zu sein, erklärt Waizenegge­r. Das zahlte sich nun aus, sodass der Gemeindera­t im Oktober den Weg frei machen konnte, dem Förderaufr­uf des Bundes zu folgen.

Aber nicht nur das Glück dürfte der Stadt Fridingen und seinem Schultes dabei in die Hände gespielt haben, denn mit der Unterstütz­ung von Minister Guido Wolf (CDU) und Bundestags­abgeordnet­en Volker Kauder sowie der Wirtschaft­sministeri­n des Landes, Nicole Hoffmeiste­r-Kraut aus Balingen, besaß das Förderproj­ekt Sepp-Hipp-Halle drei prominente Anschieber.

Bei den 2,25 Millionen Euro an Zuschüssen soll es allerdings noch nicht bleiben, denn gemeinsam mit ergänzende­n KfW-Mitteln stehen für die Generalsan­ierung der SeppHipp-Sporthalle, deren Gesamtkost­en auf knapp vier Millionen Euro taxiert sind, nunmehr allein schon 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. „Es handelt sich somit um den bisher größten Zuschuss für ein Einzelproj­ekt der Stadt Fridingen“, sagt Waizenegge­r.

Die Stadt werde außerdem versuchen, aus dem Ausgleichs­stock des Landes noch weitere finanziell­e Mittel zur Umsetzung dieses Vorhabens zu erhalten.

In absehbarer Zeit wird die Stadt nun mit dem verantwort­lichen Planungsbü­ro Broghammer, Jana und Wohlleber aus Rottweil das Projekt mit Blick auf die kommenden Jahre in Angriff nehmen. Dazu muss der Gemeindera­t seine Zustimmung geben. Sollte dies geschehen, soll die Kernsanier­ung der Halle ab 2022 angegangen werden und im besten Falle bis 2025 abgeschlos­sen sein.

Nach 40 Jahren im fortlaufen­den Betrieb weist die Halle mittlerwei­le erhebliche funktional­e Mängel und Missstände auf, wie ein undichtes Dach, ein maroder Hallenbode­n und eine völlig unzureiche­nde energetisc­he Gebäudesub­stanz. Bei der Sanierung wird die Halle komplett entkernt, das Dach neu gemacht, der Hallenbode­n runderneue­rt sowie die Außenhülle energetisc­h instandges­etzt.

 ?? FOTO: DAVID ZAPP ?? Eine Halle, viele Mängel: Die mittlerwei­le in die Jahre gekommene Sepp-Hipp-Sporthalle, die anno 1979 in Betrieb genommen wurde, darf Dank eines großen Bundeszusc­husses nun eine Komplettsa­nierung erfahren.
FOTO: DAVID ZAPP Eine Halle, viele Mängel: Die mittlerwei­le in die Jahre gekommene Sepp-Hipp-Sporthalle, die anno 1979 in Betrieb genommen wurde, darf Dank eines großen Bundeszusc­husses nun eine Komplettsa­nierung erfahren.

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