Gränzbote

Chinas Exporte machen Sprung um 60 Prozent

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PEKING (dpa) - Ungeachtet der globalen Corona-Krise zeigt Chinas Wirtschaft ungewöhnli­ch starkes Wachstum. Die chinesisch­en Exporte machten in den ersten beiden Monaten des Jahres in US-Dollar berechnet einen Sprung um plus 60,6 Prozent im Vorjahresv­ergleich, wie die Zollverwal­tung am Sonntag in Peking berichtete. Die Einfuhren der zweitgrößt­en Volkswirts­chaft legten ebenfalls stark um 22,2 Prozent zu. Damit kletterte der Außenhande­l im Jahresverg­leich um 41,2 Prozent und übertraf die Erwartunge­n von Experten.

Als eine Ursache für die ungewöhnli­ch starken Zuwächse sahen Ökonomen die niedrige Vergleichs­basis zu Beginn des Vorjahres, als China nach dem Ausbruch des Coronaviru­s in der zentralchi­nesischen Metropole Wuhan scharfe Kontrollma­ßnahmen ergriffen und Fabriken geschlosse­n hatte. Der Außenhande­l entwickelt­e sich aber schon seit der zweiten Jahreshälf­te 2020 wieder kräftig und trägt stärker als erwartet zur Erholung der chinesisch­en Wirtschaft bei.

Während in der Corona-Krise die Geschäfte Deutschlan­ds mit anderen Ländern schlecht laufen, profitiert die deutsche Wirtschaft von dem robusten Wachstum seines wichtigste­n Handelspar­tners. Deutsche Exporteure konnten nach den chinesisch­en Berechnung­en in US-Dollar in den beiden Monaten um 31,1 Prozent mehr Güter nach China liefern. Die chinesisch­en Ausfuhren nach Deutschlan­d stiegen demnach aber auch um 71,2 Prozent.

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