Bei den Radachsen geht es voran
Zudem stehen in Tuttlingen Entscheidungen zu Bahnhof, Donau, Parken und Mobilität an
TUTTLINGEN - Was bringt dieses Jahr an politischen Entscheidungen? Von B wie Bahnhof bis zu W wie Weimarstraße – hier der Überblick:
Bahnhof: Wer wird Investor? Wie wird der Vorplatz gestaltet, und wie genau soll der geplante Mobilitätsknotenpunkt aussehen? Diese Themen kommen in den nächsten Monaten auf die Agenda des Gemeinderats.
Donau: Wie geht es weiter mit dem sommerlichen Abstau der Donau nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Freiburg? Das hatte die Klage der Stadt Tuttlingen gegen den Abstau abgewiesen. Nun stellt sich die Frage: Klagen oder nicht? Teilabstau oder Vollabstau? Laut Stadtverwaltung soll darüber in diesem Frühjahr eine Entscheidung fallen.
Donauquerung: Der marode Rathaussteg muss früher oder später ersetzt werden. Über einen Planungswettbewerb erhofft sich die Verwaltung einen Vorschlag für eine Brückenkonstruktion, die auch für andere Donauquerungen in der Stadt verwendet werden soll. Welcher Vorschlag wird es? „Dazu ist derzeit keine zeitliche Terminierung möglich“, schreibt die Stadtverwaltung auf Nachfrage.
Drei-Kronen-Hof: Wann erfolgt die Baugenehmigung für das Wohnund Geschäftshaus? Wie geht es mit der Verkehrsführung Katharinen-/ Schützenstraße weiter? Diese Punkte sollen im Laufe des Frühjahrs entschieden werden.
Gewerbeflächen: Gibt es weitere Optionen nach DonauTech? Und dem möglichen Handwerkerhof Am Hasenholz? Bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans werden die Flächen erneut geprüft.
Mediathek: Gibt es einen neuen Standort für die Stadtbibliothek, nachdem Überlegungen, die Bücher- und Mediensammlung in den Drei-Kronen-Hof umzuziehen, gescheitert sind? Und wenn ja – wo? Das könnte ein Thema werden, allerdings steht noch nicht fest, wann das sein wird.
Mobilitätskonzept: Die Vorgespräche sind abgeschlossen. Dabei ging es unter anderem um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Sharing-Dienste, Pendlerund Mobilitätsmanagement sowie Fuß- und Radverkehr. Eine sogenannte „Spurgruppe“soll ein Konzept zur Bürgerbeteiligung entwickeln. Diese Gruppe wird derzeit zusammengestellt. Ein erstes Treffen soll im Frühling stattfinden. Die Bürgerbeteiligung ist für den Sommer oder Herbst geplant. Laut Stadtverwaltung wird aktuell über „coronaconforme Formen“der Beteiligung nachgedacht.
Radachsen: Die Ost-West-Verbindung umfasst die Straßen Zeughaus- und Möhringer Straße sowie die Weimarstraße. Ein Beschluss steht in Zusammenhang mit dem Mobilitätskonzept der Stadt, Vorschläge dazu sollen im Laufe des Frühjahrs im Gemeinderat diskutiert werden. Bei der Radachse Nordstadt/ Wöhrdenbrücke ist die Stadt schon weiter: Ein Vergabebeschluss soll im Juni erfolgen, der Baubeginn ist dann im Sommer.
Ringzug: Wie sieht es mit der Weiterentwicklung des Ringzugs aus – kommt der von der Stadt gewollte Haltepunkt Tuttlingen-Stadtmitte am Rathaussteg? Diese Frage über den Haltepunkt liegt zur Entscheidung beim Landkreis Tuttlingen.
Siedlungsentwicklung: Wie geht es nach Thiergarten weiter? Auch da verweist die Stadtverwaltung auf die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Dann würden neue Flächen geprüft. Indessen ist der Kindergarten Torhaus
in Thiergarten seit Ende Februar in Betrieb. Eine offizielle Schlüsselübergabe sei bisher aufgrund Corona nicht möglich gewesen.
Weimarstraße: Zur Umgestaltung liegen bereits Vorschläge von der CDUFraktion des Gemeinderats vor (wir berichteten) wie auch von der LBU. Dabei geht es auch um eine mögliche Verkehrsberuhigung und das Thema Parken. Noch diesen Monat steht das Thema Parkraumbewirtschaftung in den Ausschüssen und im Gemeinderat an. Das Parkierungskonzept umfasst vor allem auch den Bereich des Tuttlinger Landratsamts.