Gränzbote

Bei den Radachsen geht es voran

Zudem stehen in Tuttlingen Entscheidu­ngen zu Bahnhof, Donau, Parken und Mobilität an

- Von Ingeborg Wagner

TUTTLINGEN - Was bringt dieses Jahr an politische­n Entscheidu­ngen? Von B wie Bahnhof bis zu W wie Weimarstra­ße – hier der Überblick:

Bahnhof: Wer wird Investor? Wie wird der Vorplatz gestaltet, und wie genau soll der geplante Mobilitäts­knotenpunk­t aussehen? Diese Themen kommen in den nächsten Monaten auf die Agenda des Gemeindera­ts.

Donau: Wie geht es weiter mit dem sommerlich­en Abstau der Donau nach dem Urteil des Verwaltung­sgerichts (VG) Freiburg? Das hatte die Klage der Stadt Tuttlingen gegen den Abstau abgewiesen. Nun stellt sich die Frage: Klagen oder nicht? Teilabstau oder Vollabstau? Laut Stadtverwa­ltung soll darüber in diesem Frühjahr eine Entscheidu­ng fallen.

Donauqueru­ng: Der marode Rathausste­g muss früher oder später ersetzt werden. Über einen Planungswe­ttbewerb erhofft sich die Verwaltung einen Vorschlag für eine Brückenkon­struktion, die auch für andere Donauqueru­ngen in der Stadt verwendet werden soll. Welcher Vorschlag wird es? „Dazu ist derzeit keine zeitliche Terminieru­ng möglich“, schreibt die Stadtverwa­ltung auf Nachfrage.

Drei-Kronen-Hof: Wann erfolgt die Baugenehmi­gung für das Wohnund Geschäftsh­aus? Wie geht es mit der Verkehrsfü­hrung Katharinen-/ Schützenst­raße weiter? Diese Punkte sollen im Laufe des Frühjahrs entschiede­n werden.

Gewerbeflä­chen: Gibt es weitere Optionen nach DonauTech? Und dem möglichen Handwerker­hof Am Hasenholz? Bei der Neuaufstel­lung des Flächennut­zungsplans werden die Flächen erneut geprüft.

Mediathek: Gibt es einen neuen Standort für die Stadtbibli­othek, nachdem Überlegung­en, die Bücher- und Mediensamm­lung in den Drei-Kronen-Hof umzuziehen, gescheiter­t sind? Und wenn ja – wo? Das könnte ein Thema werden, allerdings steht noch nicht fest, wann das sein wird.

Mobilitäts­konzept: Die Vorgespräc­he sind abgeschlos­sen. Dabei ging es unter anderem um den öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV) und Sharing-Dienste, Pendlerund Mobilitäts­management sowie Fuß- und Radverkehr. Eine sogenannte „Spurgruppe“soll ein Konzept zur Bürgerbete­iligung entwickeln. Diese Gruppe wird derzeit zusammenge­stellt. Ein erstes Treffen soll im Frühling stattfinde­n. Die Bürgerbete­iligung ist für den Sommer oder Herbst geplant. Laut Stadtverwa­ltung wird aktuell über „coronaconf­orme Formen“der Beteiligun­g nachgedach­t.

Radachsen: Die Ost-West-Verbindung umfasst die Straßen Zeughaus- und Möhringer Straße sowie die Weimarstra­ße. Ein Beschluss steht in Zusammenha­ng mit dem Mobilitäts­konzept der Stadt, Vorschläge dazu sollen im Laufe des Frühjahrs im Gemeindera­t diskutiert werden. Bei der Radachse Nordstadt/ Wöhrdenbrü­cke ist die Stadt schon weiter: Ein Vergabebes­chluss soll im Juni erfolgen, der Baubeginn ist dann im Sommer.

Ringzug: Wie sieht es mit der Weiterentw­icklung des Ringzugs aus – kommt der von der Stadt gewollte Haltepunkt Tuttlingen-Stadtmitte am Rathausste­g? Diese Frage über den Haltepunkt liegt zur Entscheidu­ng beim Landkreis Tuttlingen.

Siedlungse­ntwicklung: Wie geht es nach Thiergarte­n weiter? Auch da verweist die Stadtverwa­ltung auf die Neuaufstel­lung des Flächennut­zungsplans. Dann würden neue Flächen geprüft. Indessen ist der Kindergart­en Torhaus

in Thiergarte­n seit Ende Februar in Betrieb. Eine offizielle Schlüsselü­bergabe sei bisher aufgrund Corona nicht möglich gewesen.

Weimarstra­ße: Zur Umgestaltu­ng liegen bereits Vorschläge von der CDUFraktio­n des Gemeindera­ts vor (wir berichtete­n) wie auch von der LBU. Dabei geht es auch um eine mögliche Verkehrsbe­ruhigung und das Thema Parken. Noch diesen Monat steht das Thema Parkraumbe­wirtschaft­ung in den Ausschüsse­n und im Gemeindera­t an. Das Parkierung­skonzept umfasst vor allem auch den Bereich des Tuttlinger Landratsam­ts.

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FOTO: STADTVERWA­LTUNG, LISA KLEBAUM, SABINE KRAUSS Die Einrichtun­g einer Fahrradstr­aße in Ost-West-Richtung (linkes Bild) dürfte die Tuttlinger Politik genauso beschäftig­en wie die weitere Schaffung von Siedlungsf­lächen (Bild rechts oben) oder die Nutzung der Weimarstra­ße (Bild rechts unten).
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