Offenheit und Transparenz: Christian Abert will auf Bürgerbeteiligung setzen
Kolbingens Bürgermeisterkandidat über die Wünsche der Bürger, seinen Wahlkampf und Pläne mit der Heuberggemeinde
IMMENDINGEN/KOLBINGEN Christian Abert ist zur Zeit so gut wie jeden Tag in Kolbingen unterwegs. Bei Gesprächen hat der Bürgermeisterkandidat die Heuberggemeinde bereits besser kennengelernt. Er hat vor, das kommunale Geschehen offen und transparent zu gestalten. Ein wichtiger Baustein dafür sind die Kolbinger selbst: Bei großen Projekten will Abert auf Bürgerbeteiligung setzen. Dass das Interesse im Ort dafür da ist, war mit ein Grund für Aberts Kandidatur.
„Ich habe mich bewusst für Kolbingen entschieden“, sagt Christian Abert. „Man findet hier wirklich eine tolle Gemeinde. Bei den Finanzen steht man gut da. Es gibt eine tolle Infrastruktur und auch ein großes Interesse der Bevölkerung an der kommunalen Politik.“Wegen der Corona-Pandemie nimmt Abert viele Einzeltermine wahr. Sei es persönlich vor Ort, am Telefon oder via Zoom. „Ich versuche, viel anzubieten, auch wenn das im Moment nicht so einfach ist.“Das hat aber auch einen Vorteil: „Das ist zwar sehr zeitintensiv, aber ich lerne Kolbingen dadurch viel besser kennen.“
Seit der Bundestagswahl 2013 sei Aberts Interesse an der Politik stetig gewachsen. Damals habe er sich intensiv mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinandergesetzt. Es folgte der Schritt in die Kommunalpolitik. Zunächst wird er Mitglied der CDU, dann Vorsitzender des Immendinger CDU-Ortsverbandes. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2019 kandidiert er für den Gemeinderat – mit Erfolg. Nebenbei besucht er Schulungen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Themen wie Kommunalrecht oder Gemeindeordnung. „So bin ich immer mehr in dieses Thema Kommunalpolitik hineingewachsen.“
Im vergangenen Jahr fasst er dann den Entschluss: „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, als Bürgermeister zu kandidieren, dann nutze ich sie auch.“Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Carolin und den gemeinsamen Kindern Emil und Ida. „Das muss man immer als Familienentscheidung betrachten.“Dass mit Kolbingen eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen einen neuen Rathauschef sucht, spielt Abert in die Karten. „Ich kenne die Strukturen und die Region sehr gut und habe Kontakte zu anderen Bürgermeistern.“
Das, was die Kolbinger beschäftigt, hat Abert in sein Wahlprogramm einfließen lassen. Dies sei vor allem die Außendarstellung der Gemeinde. „Ein großer Wunsch ist es, dass Kolbingen wieder zur Ruhe kommt.“Einen Schlüssel dafür sieht er in einer offenen und transparenten Arbeitsweise im Rathaus. „Ich würde gerne ein Gemeindeentwicklungskonzept aufstellen, mit den Gemeinderäten, mit Bürgerbeteiligung, um einfach zu sehen, wo Kolbingen 2035 stehen möchte“, sagt er.
„Als Kolbinger Bürgermeister wird einem nicht langweilig.“Aber genau das ist es, was die Stelle für Abert so interessant macht: Erster Ansprechpartner für die Themen der Bürger zu sein und jeden Tag neuen Aufgaben zu meistern. „Man bekommt die ganze Palette des täglichen Lebens mit.“