Gränzbote

Jens Metzger tauscht sich mit Handwerker­n aus

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TUTTLINGEN (pm) - Im Fall seiner Wahl in den Landtag von BadenWürtt­emberg will sich Jens Metzger (Foto: Metzger) für die Anliegen der Handwerker einsetzen. Das erklärte der Auszubilde­nde zum Schreiner, der für Bündnis 90/Die Grünen am 14. März bei der Landtagswa­hl antritt, bei einem Treffen mit der Tuttlinger Kreishandw­erkerschaf­t.

Im Dialog wurde eine Reihe von Problemen offenkundi­g, mit denen die Handwerker zu kämpfen haben, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Angefangen mit der fehlenden Wertschätz­ung für die Handwerksb­erufe in der Gesellscha­ft und dem daraus resultiere­nden Fachkräfte­mangel. Ein Anliegen der Vertreter des Handwerks war es auch, dass in den

Schulen wieder mehr handwerkli­che Fähigkeite­n vermittelt werden sollten und es klar werden müsse, dass man auch im Handwerk Karriere machen könne.

Weiterhin müsse ein Bewusstsei­n dafür entstehen, dass „unser regionaler Wohlstand oft dem innovative­n Handwerk zu verdanken“sei, wie man in Tuttlingen am Beispiel der Medizintec­hnik sehen könne. In Bezug auf die überborden­de Bürokratie – beispielsw­eise bei der Zulassung von medizinisc­hen Instrument­en – müsse der Blick von Baden-Württember­g auch nach Brüssel gerichtet werden.

Der Klimaschut­z, als wesentlich­es Anliegen der Grünen, habe unterschie­dliche Auswirkung­en auf die verschiede­nen Handwerkss­parten: Zimmermann, Schreiner, Gipser, Heizungsba­uer, Installate­ure von Photovolta­ik-Anlagen – sie alle werden für die Isolierung und Aufrüstung des Gebäude-Altbestand­s dringend benötigt. Darüber hinaus sollten aber auch innovative neue Bauten für Wohnen, Gewerbe und öffentlich­e Einrichtun­gen entstehen. „Wir haben viel nachzuhole­n, um diesen Teil des Klimaschut­zes zu verwirklic­hen. Ohne das Handwerk geht da gar nichts“, merkte Metzger im Gespräch an.

Dass es aber auch Umbrüche geben wird, zeige sich beim Beruf des KFZ-Mechaniker­s, da ein Rückgang der Verbrennun­gs-Motoren und ein Einstieg in neue Antriebsfo­rmen zu erwarten sei.

Metzger war sich mit den Handwerker­n einig, dass ein starkes Handwerk unabdingba­r für regionale Wirtschaft­skreisläuf­e sei. Gleichzeit­ig müsse gewährleis­tet werden, dass auch die regionalen Berufsschu­len und die Bildungsak­ademien der Kammer gut ausgestatt­et sind, um eine gute Ausbildung realisiere­n zu können. Angesproch­en wurden auch die entstehend­en Schäden durch Schwarzarb­eit, die dem Handwerk zu schaffen machten.

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