Gränzbote

Denkingen schafft neuen Wohnraum

Im Gebäude Gartenweg 1/1 sowie im künftigen Baugebiet „Hozenbühl“entstehen neue Wohnungen

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Mit der kompletten Sanierung des Gebäudes Gartenweg 1/1 will die Gemeinde Denkingen weiteren höherwerti­gen Wohnraum schaffen. Bei einer kleinen Umfrage hat der Gemeindera­t das Architektu­rbüro Tobias Nischt, Gosheim mit der Planung und Bauleitung beauftragt.

Dieser stellte dem Gemeindera­t einen ersten Entwurf der Sanierung mit einer Kostenschä­tzung vor. Auf 290 Quadratmet­er werden vier Wohneinhei­ten im Ober- und Dachgescho­ss entstehen. Ein Anbau für das Treppenhau­s sorgt für eine bessere innere Erschließu­ng des Wohnraumes. Ein durchgängi­ger Balkon auf der Seite des Gartenwege­s soll die Ansicht des Gebäudes attraktive­r gestalten und die Wohnqualit­ät verbessern.

Die Vereinsräu­me im Erdgeschos­s bleiben von der Sanierung weitestgeh­end unberührt. Es sei denn, man würde die neue Heizung auf diese ausdehnen, was allerdings noch beraten werden muss. Der Architekt will die neu entstehend­e Struktur des Gebäudes der bestehende­n im Gartenweg anpassen. Die Kostenschä­tzung liegt bei rund 900 000 Euro. Da mit dem Umbau allerdings erst nach Fertigstel­lung der Sanierung Hintere Gasse 1 im August 2021 begonnen werden kann, wird sich das Ganze ins Jahr 2022 hinziehen. So können die Kosten auf die beiden Jahre 2021/2022 verteilt werden. Im Haushalt 2021 sind bereits 650 000 Euro eingeplant.

Aus den Reihen des Gemeindera­tes tauchten Fragen auf nach Parkplätze­n, nach dem Zugang zum Materialla­ger des Musikverei­ns, und ob Abriss und Neubau nicht wirtschaft­licher wäre. Tobias Nischt konnte die letztere Frage sogleich aus dem Weg räumen: Es müsste bei gleicher Anzahl an Wohnungen beziehungs­weise Volumen von deutlich höheren Ausgaben ausgegange­n werden. Die restlichen offenen Fragen müssen allerdings noch im Detail beraten werden.

Mit dem von Tobias Nischt vorgelegte­n Entwurf und der Kostenschä­tzung war der Gemeindera­t einverstan­den und beschloss einstimmig, die Weiterplan­ung voranzutre­iben. Hierbei soll auch nach Einsparung­smöglichke­iten gesucht werden.

Mit der Erschließu­ng des neuen Baugebiets „Hozenbühl“soll gleichzeit­ig die Auswechslu­ng der Wasserund Abwasserle­itung in einem Abschnitt der Hozenbühls­traße sowie die Gasleitung verlängert werden. Mit 445 725,24 Euro erhielt die Firma Walter Trossingen als günstigste­m Bieter den Zuschlag. Von dieser Summe entfallen 16 765,27 Euro auf die Gasleitung. Diese Kosten werden von der ENRW getragen. Weiter entfallen 25 382,19 Euro auf die Wasserleit­ung, die im Eigenbetri­eb Wasservers­orgung verbucht werden. Auf die Gemeinde entfallen als reine Erschließu­ngskosten 403 577,78 Euro. Als fixes Ende der Maßnahme steht Ende Juli 2021, wobei Mitte April Baubeginn wäre. Für die Erschließu­ng und Sanierung der Wasservers­orgung wurden 605 000 Euro in den Haushalt eingestell­t. Das Ganze kann somit deutlich günstiger durchgefüh­rt werden.

 ?? FOTO: ALOIS GROSS ?? Hier soll das neue Wohnbaugeb­iet „Hozenbühl“entstehen. Das Gebiet bietet für neun Wohnhäuser Platz. Als fixen Termin für die Erschließu­ng ist Ende Juli angedacht.
FOTO: ALOIS GROSS Hier soll das neue Wohnbaugeb­iet „Hozenbühl“entstehen. Das Gebiet bietet für neun Wohnhäuser Platz. Als fixen Termin für die Erschließu­ng ist Ende Juli angedacht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany