Henke-Sass, Wolf beendet die Kurzarbeit
Vor allem über den Sommer waren große Teile der Belegschaft zu 50 Prozent in Kurzarbeit gewesen
TUTTLINGEN (sz) - Der Tuttlinger Medizintechnikhersteller HenkeSass, Wolf hat die Kurzarbeit im Februar beendet. Das Unternehmen, das am Stammsitz in Tuttlingen rund 550 und weltweit rund 1500 Mitarbeiter beschäftigt, hatte im Mai vergangenen Jahres zum ersten Mal in 100 Jahren Kurzarbeit angemeldet.
Vor allem über den Sommer 2020 waren große Teile der Belegschaft zu durchschnittlich 50 Prozent in Kurzarbeit gewesen, meldet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Grund dafür war vor allem die hohe Zahl an abgesagten planbaren Operationen, wie beispielsweise Hüftgelenksoperationen oder zur Behandlung von Sportunfällen, bei denen die Endoskope von Henke-Sass, Wolf häufig zum
Einsatz kommen. Die dreiköpfige Geschäftsführung zeigt sich zufrieden mit der aktuellen Lage und ist zuversichtlich für die Entwicklung in 2021. Das Unternehmen wird von Oliver Bärtl, Silke Hartmann und Markus Westhues geführt. „Aufgrund der Corona-Pandemie war das Unternehmen im letzten Jahr stark gefordert. Aber wir sind sehr solide aufgestellt und konnten durch diverse Maßnahmen auch in diesem außergewöhnlichen Jahr ein noch zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaften“, erklärt Silke Hartmann.
„Corona hatte das Geschäft deutlich eingebremst. Aber nach einer Phase der Kurzarbeit sind wir heute bereits wieder voll ausgelastet. Wir danken allen Mitarbeitern für ihre Flexibilität
in dieser ungewöhnlichen Zeit“führt Markus Westhues aus. Mittlerweile schaut das Unternehmen wieder optimistisch in die Zukunft. „Der Bereich Medizinische Endoskope hat sich wieder stabilisiert, das Veterinärgeschäft ist unverändert auf Wachstumskurs. Insgesamt sind wird bisher gut durch diese Krise gekommen, das ist ein Erfolg der gesamten Mannschaft“, erklärt Oliver Bärtl. Um weiter wachsen zu können, ist HenkeSass, Wolf schon wieder auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. „Wir möchten uns weiterentwickeln und unsere jungen Teams verstärken“, erklärt Silke Hartmann. Die hohe Zahl an offenen Stellen unterstreiche die Dynamik, mit der man trotz der Pandemie weiterhin unterwegs sei und zeige, dass die Medizintechnikbranche in der Region Schwarzwald-BaarHeuberg solide aufgestellt sei.