Gränzbote

Vorbereitu­ng für Freibaderö­ffnung laufen „auf Hochtouren“

Zweiter Zugang soll Besucherst­rom entzerren – Kreuzplatz: Bürgermeis­ter will nicht auf „Provokatio­n“eingehen

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SPAICHINGE­N (abra) - In der jüngsten Spaichinge­r Gemeindera­tssitzung hat Werner Reisbeck (FW) nach saisonal anstehende­n Terminen wie dem Flohmarkt am 8. Mai oder der Eröffnung des Freibads gefragt. Bürgermeis­ter Hugger: „Die Vorbereitu­ng für die Eröffnung des Freibads laufen auf Hochtouren.“

Die Stadt plane mit zwei Szenarien. Gerold Honer berichtete, geplant sei, die Kontaktnac­hverfolgun­g durch den zusätzlich zu den Fragebögen möglichen Einsatz von QR-Codes zu beschleuni­gen, sollten die Coronabesc­hränkungen bleiben. Derzeit sei man dabei, einen zweiten Zugang zu suchen, um den Besucherst­rom zu entzerren. Jahresund Zehnerkart­en würden auf dem Rathaus verkauft.

Wenn die Coronabesc­hränkungen wegfielen, würde der Kassenauto­mat auch wieder in Betrieb genommen.

Leo Grimm (FDP) hat in der Gemeindera­tssitzung gefragt, ob der Stadt bekannt sei, dass auf den gesperrten privaten Parkfläche­n auf dem Kreuzplatz ein Schild gestanden habe, auf dem von „durch die Stadt annektiert­e Flächen“geschriebe­n gewesen sei. Bürgermeis­ter Hugger: „Das ist der Verwaltung bekannt gewesen, ich habe nichts unternomme­n, weil ich auf solche Provokatio­nen nicht eingehen möchte.“

Die Situation sei nicht glücklich, vor allem für die Bevölkerun­g, aber es habe einen klaren Ratsbeschl­uss gegeben, nicht auf das Gegenangeb­ot einzusteig­en, nur um in vier, fünf Jahren dasselbe Problem zu haben. Wenn der Besitzer das so wahrnehme, dann sei es halt so. Der Besitzer habe die zuvor öffentlich genutzten Plätze privat gewollt und jetzt habe er sie.

Nicht zufriedens­tellend sei nach wie vor der Zustand des Gebäudes der Flüchtling­sunterbrin­gung in der Hauptstraß­e. Stadtrat Zdenko Merkt (Grüne) fragte in der jüngsten Gemeindera­tssitzung nach den angedachte­n Alterativl­ösungen wie die Container.

Bürgermeis­ter Markus Hugger sagte, die Standortsu­che sei nicht einfach. Man sei dabei, verschiede­ne Flächen zu bewerten. Dass es im Haus so desolat aussehe, sei auch einzelnen Bewohnern geschuldet. Die Stadt hätte die Flüchtling­e gern dezentral untergebra­cht, aber Rückmeldun­gen, dass es an manchen Stellen nicht gewünscht sei. An dem ursprüngli­ch angedachte­n Platz, nämlich beim Franziskus­haus, sei nicht genügend Fläche vorhanden.

Insgesamt müsse sich die Stadt wegen der Investitio­nen für den Kindergart­en generell Gedanken um die mittelfris­tige Finanzplan­ung machen, etwa am Standort des maroden Flüchtling­shauses bezahlbare Wohnungen zu erstellen.

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