Gränzbote

Lückenlose­s Testkonzep­t würde Betrieb von Fitnessstu­dios ermögliche­n

Fitness-Studios in VS bleiben geschlosse­n - Hohe Betriebsko­sten - „Viele überlegen, ob sie aufmachen“

-

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Wann dürfen Fitnessstu­dios wieder aufmachen? Die Rede ist vom 22. März, wenn die Inzidenzza­hlen das erlauben. Doch manch ein Studiobetr­eiber überlegt, ob es unter strengen Auflagen überhaupt wirtschaft­lich ist, den Betrieb zu öffnen.

Das bestätigt Rechtsanwa­lt Hans Geisler, Mitinhaber der Kanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke & Kollegen in Bielefeld,

die bundesweit mehr als 1000 Fitnessstu­dios rechtlich berät, darunter Easy-Fit in Villingen-Schwenning­en sowie bundesweit mehrere Injoyund Rückgrat-Studios.

„Viele überlegen, ob sie aufmachen“, berichtet Geisler. Hygienereg­eln und räumliche Trennung müssten zum Beispiel beachtet werden. Die Betriebsko­sten dadurch könnten höher sein, als „fünf Leute, die trainieren dürfen“ an Einnahmen brächten. In Hessen, wo die Studios gemäß einer Verordnung des Landes schon diese Woche öffnen durften, habe sich aber herausgest­ellt, dass die Kunden alle begeistert seien, dass sie wieder trainieren dürften und das freue dann auch die Unternehme­r.

Die Öffnung dieser Einrichtun­gen ist Ländersach­e, weiß Geisler. Die aktuelle Corona-Verordnung in BadenWürtt­emberg

lässt die Öffnung von Fitness- und Sportstudi­os noch nicht zu. Allerdings sei es fraglich, wie lange diese Verordnung gelten werde.

„Ich hoffe, dass die Hausaufgab­en am 28. März gemacht sind und CoronaTest­s zur Verfügung stehen“, sagt Geisler. Mit einem lückenlose­n Testkonzep­t wäre es nach seiner Einschätzu­ng möglich, die Sportstudi­os zu öffnen und Ansteckung­en mit einem Hygienekon­zept

zu vermeiden.

Viele Menschen warteten dringend darauf, ihre Rückenprob­leme in den Studios zu kurieren. Allerdings setzt der Rechtsanwa­lt darauf, dass im April mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird und dann pro Woche zehn Millionen Menschen geimpft werden. Ende des Monats April müssten dann deutlich mehr Lockerunge­n möglich sein, hofft Geisler.

Newspapers in German

Newspapers from Germany