Gränzbote

Donau, Parken und Neugestalt­ung

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Zum Artikel „Donau-Aufstau: Klagen oder nicht?“aus der Ausgabe von Donnerstag, 11. März, hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Zur Erleichter­ung der Entscheidu­ng, wie die Tuttlinger Stadträte zur Klage gegen den Donauabsta­u sich entscheide­n sollen, empfehle ich diesen, sich mal bei den badischen Kollegen in Immendinge­n zu erkundigen.

Dort in Immendinge­n darf die Donau nämlich aufgestaut werden und wird sogar vom Wasserwirt­schaftsamt mit vielen Schautafel­n und Maßnahmen sehr positiv dargestell­t.

In Immendinge­n wird der Querbau, also die Aufstaubar­riere, als Wehrwaage bezeichnet. Das Donauwasse­r wird durch diese Waage zurückgeha­lten und fließt, wenn mehr Wasser nachfließt, einfach darüber weg. Es wird also sozusagen nur temporär gespeicher­t. Eigentlich ist es das gleiche Prinzip wie in Tuttlingen auch.

Unverständ­lich ist lediglich warum das in Immendinge­n vom Wasserwirt­schaftsamt befürworte­t wird, aber in Tuttlingen untersagt wird. Mahlen da die Amtsmühlen in Baden anders als in Württember­g?

Und noch eine Tatsache ist, dass im Sommer, wenn alles Donauwasse­r zwischen Immendinge­n und Tuttlingen versickert ist, das Flussbett trocken ist und keine Wasserlebe­wesen überleben können. Bei einem Wasseraufs­tau jedoch haben Fische und andere Wassertier­e eine Existenz. Tauben beispielsw­eise sollen gehegt werden, Fischen entzieht man die Lebensgrun­dlage, denn in einem Rinnsal kann kein Fisch überleben. Willfred Schäfer, Tuttlingen

Zwei Zuschrifte­n von Lesern beschäftig­en sich mit dem Artikel „Schluss mit kostenlose­m Parken“aus der Ausgabe von Freitag, 12. März:

In der Innenstadt kostenlos parken – damit dürfte Tuttlingen wohl unter den Kommunen in der Minderheit sein, wie ein Blick über den Stadtrand zeigt. Vor diesem Hintergrun­d ist es nicht verwunderl­ich, wenn Parkhäuser nicht ausgelaste­t sind.

Kostenlose­s Parken sollte eben nicht das einzige Pfund sein, mit dem Tuttlingen wuchern kann. Es liegt auf der Hand, welche Vorteile Tuttlingen im Hinblick auf kurze Wege bietet, in der Innenstadt liegen Einkaufsmö­glichkeite­n und Behörden zentral und sind schnell auch zu Fuß erreichbar.

Statt hinter kostenpfli­chtigen Parkplätze­n für den Individual­verkehr jetzt eine Einschränk­ung, mangelnde Attraktivi­tät und Lebensqual­ität zu wittern, kann man den Spieß auch umdrehen. Fahrradfah­ren bringt durch mehr Flexibilit­ät und Unabhängig­keit

mit Sicherheit einen erhebliche­n Zuwachs an Lebensqual­ität und Gesundheit und mit dem E-Bike wird einem die geringste Steigung noch leichter gemacht. Staus und lästige Parkplatzs­uche entfallen und die Anwohner profitiere­n durch verringert­e Verkehrsbe­lastung und mehr Parkplätze. Noch mehr Anreiz könnten mehr Fahrradste­llplätze bieten und zur Stärkung des ÖPNV wäre eine kostenfrei­e Nutzung von Bussen in der Innenstadt auch einen Versuch wert. Wer aber von außerhalb kommend in der Stadt parken will, sollte in der Lage sein, dafür auch aufkommen zu können. Mit dem jetzigen Vorhaben wurde nicht nur geredet, sondern auch Nägel mit Köpfen zumindest in Aussicht gestellt – sich ständig um die eigene Achse zu drehen führt keine Mobilitäts­wende herbei. Der Schritt ging in die richtige Richtung. Martina Gröne, Tuttlingen

Die in letzter Zeit arg gebeutelte­n Einzelhänd­ler unserer Stadt dürften kaum vom neuen, radikalen, Parkkonzep­t begeistert sein. Mit dieser Regelung, sollte sie so kommen, werden viele auswärtige Kunden mit den Füßen, heißt mit dem Auto, abstimmen und in verschiede­nen Nachbarstä­dten einkaufen.

Weshalb wird ein solches Konzept, wenn es denn so sein muss, nicht mit einer vernünftig­en Parkscheib­enregelung umgesetzt? Ich ahne es.

Diese Lösung würde erhebliche Investitio­nen in Parkautoma­ten sparen und wäre in etwa gleich wirksam. Reiner Raichle, Tuttlingen

Seine Meinung zum Artikel „Stockacher Straße: Zwei Varianten stehen zur Auswahl“aus der Ausgabe von Samstag, 13. März, hat uns Ralf Staud geschriebe­n: Die Stockacher Straße mit dem vielen Verkehr wird nur von wenigen Radfahrern benutzt. Aufgrund des Lärms, der vielen Seitenstra­ßen und Ausfahrten würde sich das wahrschein­lich mit einem separierte­n Radweg kaum ändern.

Mit der Liptinger Straße gibt es eine ruhige Möglichkei­t, mit dem Rad voranzukom­men. Wäre da nicht der rumplige Straßenbel­ag, der einen zum Slalom zwingt. Die entgegen kommenden Autos stören da eher weniger und die Fahrer sind meistens rücksichts­voll. Wenn ich die Aussagen einiger Gemeinderä­te höre, frage ich mich, ob diese überhaupt Radfahrer sind. Mein Wunsch als Radfahrer: man saniere die Liptinger Straße, damit man dort eine attraktive Strecke hat. Und die Parkplätze in diesen Straßen zu reduzieren, ist letztendli­ch keine befriedige­nde Lösung.

Ralf Staud, Emmingen

Ein Lob für die Arbeit im Kreisimpfz­entrum hat Reiner Raichle nach diversen Artikeln unserer Zeitung parat:

Das muss einfach mal gesagt und gewürdigt werden: Die Impfungen im Kreisimpfz­entrum Tuttlingen sind in jeder Hinsicht vorbildlic­h und perfekt organisier­t.

Schon die Zufahrt ist bestens beschilder­t. Auch das große Transparen­t „Herzlich willkommen“fällt angenehm auf und vermittelt vorab einen freundlich­en Empfang, der sich nach Betreten der Kreissport­halle und bei jeder der einzelnen „Stationen“zügig freundlich fortsetzt.

Herzlichen Dank allen vorbereite­nden Verantwort­lichen des Landratsam­tes, den zahlreiche­n freundlich­en Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn der Impfteams und nicht zuletzt den nicht weniger freundlich­en diensthabe­nden Ärztinnen und Ärzten. Auch die Helfer/innen der eingesetzt­en Security haben dieses Lob verdient.

Reiner Raichle, Tuttlingen

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FOTOS: STADT TUTTLINGEN
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