Die Gründe sind hausgemacht
Zu den Ergebnissen der CDU bei den vergangenen Landtagswahlen:
Seit 2011 verlor die CDU sage und schreibe fast die Hälfte ihrer potenziellen Wählerinnen und Wähler. Die Gründe sind vielschichtig und größtenteils hausgemacht, denn zu lange hat sich die CDU mit einem „Heiligenschein“umgeben, fast schon absolutistisch und selbstherrlich agiert und die Sorgen und Nöte ihrer Wähler nicht genügend ernst genommen, ja teilweise auch bewusst ignoriert. Vorbei
sind auch die Zeiten, als es einem Spitzenkandidaten genügte, die drei Buchstaben der Christdemokraten zu plakatieren, um einen sicheren Platz in der Regierung zu ergattern. Die CDU scheint nach 15 Jahren MerkelRegierung programmatisch ausgezehrt, organisatorisch ausgelaugt und personell vollkommen ausgedünnt zu sein. Was die Partei braucht, sind neue Impulse, einen weitreichenden Horizont und vor allem ein Aufbrechen der verkrusteten Strukturen. Sie braucht junges und politisch unverbrauchtes Führungspersonal, das sich beherzt, glaubwürdig und tatkräftig dafür einsetzt, die CDU und auch Deutschland aus dieser historischen Krise herauszuführen. Ein einfaches „Weiter-so“und dem damit verbundenen Verlust weiterer CDU-Kernwähler und Hoffnungsträger kann sich die CDU jedenfalls nicht leisten. Ansonsten wird es bei der Bundestagswahl im September sehr eng und es droht im schlimmsten Fall der Verlust der Kanzlerschaft.
Dietmar Helmers, Westerheim
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