Gränzbote

Gesundheit­samt erleichter­t über Eindämmung des Virus

Keine weiteren Infektione­n in Zusammenha­ng mit Corona-Fällen in der Helene-Mauthe-Kita

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VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Gute Nachrichte­n aus der Helene-Mauthe-Kindertage­sstätte in Schwenning­en: Zu den bislang drei bekannten Corona-Infektione­n kamen keine weiteren Fälle hinzu. Der Leiter des Gesundheit­samts ist erleichter­t.

Die Helene-Mauthe-Kindertage­sstätte ist am 10. März umgehend geschlosse­n worden, nachdem zwei Erzieherin­nen positiv auf die britische Mutation des Coronaviru­s getestet wurden. In der Folge einer groß angelegten Testreihe von 288 Kontaktper­sonen meldete das Gesundheit­samt am Montag darauf ein ebenfalls infizierte­s Kind – allerdings handelte es sich dabei nicht um eine Mutationsv­ariante.

In Anbetracht der letztlich knapp 400 ermittelte­n Kontaktper­sonen hatten die Verantwort­lichen des Gesundheit­samtes berechtigt­e Sorge, dass sich das Virus rasant ausbreiten könnte. Nun, zwei Wochen nach Bekanntwer­den der ersten Infektione­n, teilt das Landratsam­t mit: „Glückliche­rweise ist es bei den Corona-Fällen in der Helene-Mauthe-Kita in VS-Schwenning­en bei drei Fällen geblieben.“

Die Stadt Villingen-Schwenning­en hatte als Träger der Kita umgehend veranlasst, dass die gesamten Räumlichke­iten der Einrichtun­g von Grund auf gereinigt und desinfizie­rt wurden. Während zu Beginn der Quarantäne die gesamte Einrichtun­g geschlosse­n war, ermöglicht­en die negativen Testergebn­isse im weiteren Verlauf eine schrittwei­se Öffnung. So konnten vier von sechs Gruppen ab dem 15. März wieder betrieben werden, die Quarantäne der Betroffene­n aus den verblieben­en beiden Gruppen läuft spätestens an diesem Mittwoch, 24. März, ab. Somit ist der gewohnte Betrieb der städtische­n Einrichtun­g gemäß der gültigen Corona-Verordnung wieder gewährleis­tet.

Nach rund einem Jahr der Pandemie informiert die Stadt VillingenS­chwenninge­n auf Nachfrage über die bisherigen Corona-Fälle in städtische­n Kindertage­sstätten. Bis zu dieser Woche waren 40 Erzieherin­nen oder Freiwillig­endienstle­istende aus städtische­n Einrichtun­gen infiziert. Das führte dazu, dass bereits 31 KitaGruppe­n in zehn Einrichtun­gen unter Quarantäne standen.

Am schlimmste­n betroffen war die Kindertage­sstätte In der Au, in der es unter den Angestellt­en zu elf Infektione­n kam, wodurch acht Gruppen abgesonder­t wurden. Acht Corona-Fälle verbucht bislang die Kita Schwarzwal­d-Baar-Klinikum, hier waren bereits fünf Gruppen in Quarantäne. Das geht aus der städtische­n Statistik hervor. Von den 20 Einrichtun­gen, die in städtische­r Trägerscha­ft betrieben werden, sind bislang zehn Kitas nicht von der Pandemie betroffen gewesen. Besonders auffällig: Außer in Obereschac­h (fünf) gab es in keiner der OrtsteilKi­tas einen Corona-Fall.

Allerdings ist die Situation im Schwarzwal­d-Baar-Kreis zunehmend schwierige­r. Insbesonde­re die Virusmutat­ionen, wie auch im Fall der Helene-Mauthe-Kindertage­sstätte mit der britischen Variante B1.1.7, nehmen deutlich zu. Mittlerwei­le handelt es sich bei den Fällen der aktuell 173 infizierte­n Personen mehrheitli­ch – nämlich 102 Mal – um eine Virusmutat­ion, wie das Landratsam­t mitteilt. Die Mutationen gelten gemeinhin als kritischer, weshalb gerade die gelungene Unterbrech­ung der Infektions­kette im Fall der Helene-Mauthe-Kita als Erfolg für die handelnden Personen zu werten ist.

Von Montag auf Dienstag musste das Gesundheit­samt des Schwarzwal­d-Baar-Kreises vier neue Coronafäll­e in der Region melden.

Somit sind jetzt 6494 (+4 zum Vortag) Corona-Infektione­n im Landkreis seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr aufgetrete­n. 6140 Personen gelten als genesen (+14), 181 Todesfälle (+0) sollen in Zusammenha­ng mit dem Virus stehen.

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