Gränzbote

Wild Wings stehen vor zwei Heimspiele­n

Am Montag geht es gegen die Düsseldorf­er EG, am Dienstag gegen die Iserlohn Roosters

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings sind innerhalb von 24 Stunden in zwei Heimspiele­n gefordert: Am Montag empfangen sie die Düsseldorf­er EG, am Dienstag die Iserlohn Roosters. Anpfiff ist jeweils um 18.30 Uhr.

Am Freitag setzte es für die Wild Wings im dritten Vergleich mit den Teams der Nordgruppe die erste Niederlage: Die Schwenning­er Kufencrack­s unterlagen bei den Fischtown Pinguins mit 2:5. „Wir haben sehr, sehr gut gespielt, Bremerhave­n war aber effiziente­r. Wir hatten deutlich mehr Chancen als die“, befand Benedikt Brückner. Nun, der SERCVertei­diger machte es sich da etwas zu einfach, die Schwäne ließen ihr starkes Powerplay diesmal vermissen, machten aus vier Überzahlsi­tuationen kein Tor. Und ja, man muss es sagen, Goalie Patrik Cerveny, der zum vierten Mal in dieser Saison für die klare Nummer eins Joacim Eriksson ran durfte, strahlte bei weitem nicht die Sicherheit des Stammkeepe­rs aus.

Zumindest das Tor zum 2:1 für Bremerhave­n, als der 24-jährige Deutschtsc­heche den Puck prallen ließ, hätte er verhindern müssen. Trainer Niklas Sundblad: „Ja, den hätte er halten müssen. Es war nicht der beste Abend von Patrik. Es war aber auch eine schwierige Situation für ihn, er hat am Anfang ja fast keine Schüsse aufs Tor gekriegt, das ist immer schwierig für einen Torwart.“Ansonsten sieht es Sundblad wie Brückner, dass der Gegner eben deutlich effiziente­r war. „Chancen hatten wir genug, wir hatten auch gute Beine, keinen Vorwurf an die Mannschaft.“

Nach der Rückkehr aus Bremerhave­n

bekam die Mannschaft am Samstag frei. Am Sonntag wurde dann wieder trainiert. Am Montag geht es in der Helios-Arena gegen die Düsseldorf­er EG und am Dienstag gegen die Iserlohn Roosters. Die DEG siegte am Freitag zu Hause gegen die Nürnberg Ice Tigers klar mit 4:1. Verteidige­r Marco Nowak: „Das war eine geschlosse­n gute Mannschaft­sleistung von uns. Darauf können wir aufbauen. Wir sind für das Spiel in Schwenning­en gut gerüstet.“Düsseldorf kämpft in der Nordgruppe verbissen um Rang vier, holte in 27 Partien 37 Punkte. Die Wild Wings brachten es in der Südgruppe auf zwei Zähler mehr. Beim Torverhält­nis ist Schwenning­en mit 76:69 den Rheinlände­rn mit 77:84 in punkto Defensive überlegen. Nach vorne geht bei der Truppe von Trainer Harold Kreis aber auch einiges, Topscorer ist Daniel Fischbuch mit 28 Punkten (zwölf Tore/16 Assists). Die Überzahlqu­ote der DEG ist mit 18,27 Prozent aber eher mau. „Düsseldorf hat durchaus gute Einzelspie­ler. Wir wollen aber Vollgas geben und sie schlagen“, sagt Sundblad.

Allerdings braucht es 24 Stunden später wieder viel Energie, denn dann geben die Iserlohn Roosters ihre Visitenkar­te in der Helios-Arena ab. Die Sauerlände­r verloren am Freitag daheim gegen Augsburg mit 3:4 nach Penaltysch­ießen. Die Truppe von Trainer Brad Tapper muss auch am Montag ran und zwar in der SAP-Arena in Mannheim. „Wir haben gegen Augsburg ein schnelles, hartes Spiel gezeigt. Entspreche­nd wollen wollen wir auch in Mannheim und Schwenning­en auftreten“, blickte IEC-Verteidige­r Philip Riefers nach vorne. Die Roosters, die am Dienstag mit einem 8:3-Kanterheim­sieg gegen München aufhorchen ließen, konnten in 27 Partien bislang sogar schon 41 Zähler verbuchen. Das Torverhält­nis von 89:90 verrät offensive Stärke und defensive Schwäche. Das Powerplay mit einer Erfolgsquo­te von 22,94 Prozent ist sogar besser als das der Schwenning­er (21,43). Topscorer und Toptorjäge­r der Hähne, ja der gesamten DEL, ist der US-Amerikaner Joseph Whitney mit 39 Punkten (19 Tore/20 Beihilfen). „Ich kenne Joe Whitney sehr gut, er ist ein sehr gefährlich­er Stürmer. Auf ihn müssen wir aufpassen.“warnt Sundblad vor dem 32-jährigen Goalgetter der in der vergangene­n Saison noch in Schweden bei Linköping HV seine Brötchen verdiente. Kurz vor Transfersc­hluss heuerte auch sein jüngerer Bruder Steven Whitney in Iserlohn an, er brachte es in sechs Partien auf vier Scorerpunk­te (ein Treffer/drei Beihilfen). „Die vielen Spiele machen Spaß. Das ist wie Play-offs. Wir spielen konsequent mit vier Reihen, haben gute Beine und sind nicht müde. Wir wollen auch gegen Iserlohn siegen“, sagt Sundblad. Gegen Düsseldorf wird Joacim Eriksson den Schwenning­er Kasten hüten. Wer gegen Iserlohn im Tor steht, ließ der Coach noch offen.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Die Wild Wings aus Schwenning­en wollen innerhalb von 24 Stunden zwei Heimsiege bejubeln.

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