Der neue Baum steht für Hoffnung
Schwäbischer Albverein und OGV pflanzen dieses Jahr wieder einen Baum in Durchhausen am Scheckenbühl
DURCHHAUSEN - Zum 16. Mal in Folge hat die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins Durchhausen gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein einen Baum gepflanzt – anlässlich des Tag des Baumes. Coronabedingt traf sich nur ein kleiner Kreis unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
Die Wahl fiel diesmal auf den „Rheinischen Krummstiel“. Dieser Baum ist eine unkomplizierte und gesunde Apfelsorte, für jeden Garten geeignet. Der „Rheinische Krummstiel“ist eine alte deutsche Sorte, die wegen ihrer allgemeinen Robustheit und vielfältigen Verwendbarkeit zu wählen ist. Einziges Manko: Der Baum braucht viel Platz und sollte oft geschnitten werden.
Inzwischen ist schon eine richtige kleine Allee am Scheckenbühl entstanden und so gliedert sich der „Rheinische Krummstiel“an diesem sonnigen Standort ein. Obwohl sich nur wenige Menschen treffen durften, ließ es sich Horst Walter, Vorsitzender des OGV, nicht nehmen, trotzdem eine kurze Ansprache zu halten. Er erinnerte daran, dass im Vorjahr aufgrund von Corona kein Baum gepflanzt wurde. Walter zitierte Martin Luther: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“In diesem Sinne wurde nun der „Rheinische Krummstiel“als Hoffungsbaum gepflanzt. „Die Leute haben vor 500 Jahren Pest und Cholera überlebt. Da kann es für uns doch auch nicht unmöglich sein, mit der Pandemie fertig zu werden,“so Horst Walter. Der sonst übliche Ausklang im Gasthaus „Stehle“musste pandemiebedingt ausfallen.
Der Tag des Baumes hat in Durchhausen lange Tradition. Bereits 1967 wurde der erste Tag des Baumes von der Ortsgruppe des Albvereins erstmals in Durchhausen gefeiert. Damals wurde ein Brunnen erstellt und eine Birke gegenüber vom Friedhof gepflanzt. In den Folgejahren ist die Tradition wieder eingeschlafen und wird seit 2004 wieder jährlich gemeinsam mit dem OGV gepflegt.