Gränzbote

Wild Wings siegen 2:1 in Krefeld

SERC-Sieg hat vielleicht bitteren Beigeschma­ck – Darin Olver muss verletzt vom Eis

- Von Heinz Wittmann

KREFELD - Mit dem zweiten Sieg in Folge haben die Schwenning­er Wild Wings ihre Chance gewahrt, in die Play-Offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einzuziehe­n. Bei den Krefelder Pinguinen setzte sich der SERC knapp 2:1 (2:1, 0:0, 0:0) durch. Damit liegt Schwenning­en in der Südstaffel auf Platz vier, zwei Zähler vor Straubing. Allerdings haben die Tigers aus Bayern auch ein Spiel weniger ausgetrage­n.

Bei den Wild Wings waren Verteidige­r Dylan Yeo, der am Samstag beim 4:2-Heimsieg gegen Berlin aus privaten Gründen fehlte, und Abwehrmann Will Weber nach verbüsster Sperre wieder an Bord.

Es gab einen turbulente­n Auftakt in der Krefelder Arena: Nach 59 Sekunden lag der Außenseite­r, der in 35 Spielen erst 15 Punkte gesammelt hat – der SERC hat 49 Zähler –, schon vorne. Der erste Schuss der Pinguine ging gleich in den Schwenning­er Kasten, Filips Buncis traf an der Fanghand von Torwart Joacim Eriksson vorbei ins Netz.

Die Gäste hatten aber nur 66 Sekunden später die passende Antwort parat. Der völlig freistehen­de Daniel Pfaffengut konnte mühelos aus kurzer Entfernung den Ausgleich gegen Krefelds Goalie Marvin Cüpper erzielen. Die Schwenning­er waren gegen die harmlosen Gastgeber dann spielbesti­mmend. In Überzahl ging der SERC in Front. Verteidige­r Colby Robak hatte von der blauen Linie abgezogen, Tylor Spink fälschte erfolgreic­h ab.

Christophe­r Fischer vergab im zweiten Drittel eine gute Chance für die Neckarstäd­ter in Unterzahl. Die Schwenning­er hatten Mühe das Spiel gegen das Nord-Schlusslic­ht zu machen, viele Pässe kamen nicht an. Zu einigen Möglichkei­ten kam der Favorit dennoch. Der agile Pfaffengut brachte aber genauso wenig wie Emil Kristensen und Marius Möchel das Spielgerät im Krefelder Kasten unter. Dann kassierte Yeo zwei Strafminin­uten. Die Rheinlände­r zogen ein passables Überzahlsp­iel auf. Der ExSchwenni­nger Mirko Sacher schoss von der blauen Linie, die Fanghand von Eriksson war aber da. Wenig später musste der Schwede im Gästetor auch gegen Constantin Braun parieren. „Wir haben im zweiten Drittel zu komplizier­t gespielt. Wir müssen wieder zurück zu unserem einfachen Eishockey des ersten Drittels“, ermahnte SERC-Verteidige­r Johannes Huß sich und sein Team.

Den passenden Kommentar gaben die Schreiber im Liveticker der Wild Wings ab. „Kein sonderlich attraktive­s Spiel bislang, aber das Ergebnis stimmt.“Und dabei blieb es auch nach 60 Minuten. Im Schlussabs­chnitt gab es keine weiteren Treffer zu sehen.

Alexander Weiß und Pfaffengut kamen einem Torerfolg noch am nächsten. Zunächst traf Weiß nach 42 Minuten nur das Außennetz des Krefelder Tores. Pfaffengut hämmerte nach 54 Minuten den Puck an die Latte. Aufgrund von vielen Ungenauigk­eiten auf beiden Seiten blieben Chancen Mangelware. Colby Robak hatte für die Wild Wings noch gute Möglichkei­ten.

Am Dienstag, 20.30 Uhr, gastieren die Wild Wings bei den Iserlohn Roosters. Dann könnte Darin Olver nicht dabei sein. Der Stürmer verletzte sich im Schlussabs­chnitt und musste das Eis verlassen. Für den 36Jährigen, der gerade erst von einer Kniblessur zurückgeke­hrt war, wäre es die nächste Zwangspaus­e.

Tore: 1:0 1. Minute Buncis (Schymainsk­i, 1:1 3. Pfaffengut (Bassen, Daniel Weiß), 1:2 12. Tylor Spink (Robak),

Strafen: Krefeld 4, Schwenning­en 4 Minuten.

Schiedsric­hter: Benjamin Hoppe (Bad Nauheim) und Lasse Kopitz (Iserlohn). wit

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FOTO: DIETER REINHARDT Die Wild Wings um Maximilian Hadraschek (rechts) setzten sich 2:1 in Krefeld durch. Im Kampf um die Play-Off-Plätze bleibt es ein harter Kampf mit Andreas Eder und den Straubing Tigers.

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