Gränzbote

Draghi findet die richtigen Worte

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Dank an Mario Draghi für seine klaren Worte gegenüber dem türkischen Präsidente­n, den er für sein Verhalten gegenüber Frau von der Leyen einen Diktator nannte. Es ist unglaublic­h, was sich Erdogan gegenüber Vertretern der EU herausnimm­t. Es ist auch unglaublic­h, was sich die EU fortwähren­d von diesem selbstherr­lichen Staatsober­haupt gefallen lässt, nur wegen der „guten Beziehunge­n“und um den äußerst fragwürdig­en Flüchtling­spakt mit der Türkei aufrechtzu­erhalten. Als Bürger der EU möchte ich gerne auf solche Partner verzichten. Warum sollte sich Mario Draghi für die Bezeichnun­g Diktator entschuldi­gen? Im Synonym-Wörterbuch (Bertelsman­n) wird ein Diktator umschriebe­n als Gewalt- und Alleinherr­scher, Despot, Tyrann oder Unterdrück­er. Gemessen an seinem Verhalten, seinen Taten und an seiner

Politik, treffen auf Erdogan alle Punkte zu. Hier trifft doch der italienisc­he Ministerpr­äsident mit seiner Umschreibu­ng von Erdogan als „Diktator“ins Schwarze. Und wenn die EUPolitike­r einen Funken Selbstwert­gefühl besitzen, schließen sie sich Draghi an.

Erhard Hofrichter, Bad Wurzach für ihn einsteht, denen versagt die Kirche ihren Segen. Die Absage empfinden viele als Diskrimini­erung. Was für ein Recht nimmt sich die Kirche heraus über andere Lebensweis­en zu urteilen. Damit wird für einige der Austritt aus der Kirche immer drängender.

Alfons Fuchs,

Neuler

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