Gränzbote

Keith Haring in Tuttlingen – Galerie zieht positive Bilanz

Schau „Keith Haring – Posters“hat viele Besucher in die Ausstellun­g gezogen

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TUTTLINGEN (sz) - Mit der magnetisch­en Kraft ihrer Bilder hat die vom 17. September bis zum 27. November gezeigte Ausstellun­g „Keith Haring – Posters“viele Besucher angezogen, wie die Stadt Tuttlingen in einer Pressemitt­eilung veröffentl­icht. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“, bestätigt Galerielei­terin Anna-Maria Ehrmann-Schindlbec­k, die für die Ausstellun­g mit Leihgaben aus dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe kuratorisc­h verantwort­lich war.

Keith Harings Werke sprachen mit ihren unverwechs­elbaren Figuren sowohl junge als auch ältere Besucher an. Der Künstler entwickelt­e eine klare Linienführ­ung, um auch komplexe Sachverhal­te verständli­ch darzustell­en. Manch einer, der die 80er Jahre bewusst erlebt hat, fühlte sich durch die gesellscha­ftspolitis­chen Themen Keith Harings in die Jugendzeit zurückvers­etzt. „Eine schöne, lebendige Ausstellun­g“attestiert­e etwa ein Besucher im Gästebuch zur Ausstellun­g.

Besonders großen Anklang fanden die von der Galerie speziell zur

Keith Haring-Ausstellun­g angebotene­n Workshops für Kinder und Jugendlich­e. Neben den bereits seit Jahren zu vielen Ausstellun­gen durchgefüh­rten „Eureka!“-Kinderwork­shops wurde im Zusammenha­ng mit Keith Haring ein neues Programm für Schulen und Kindergärt­en aufgelegt. Sowohl inhaltlich als auch stilistisc­h bot die Ausstellun­g

spannende Inhalte für junge Menschen. Keith Haring (1958-1990) setzte sich mit seinen Bildbotsch­aften für Menschenre­chte, unter anderem für bessere Bildungsch­ancen aller Kinder, ein. Beim Ausstellun­gsbesuch hatten junge Teilnehmer die Gelegenhei­t, die Bildstrate­gien des legendären Künstlers unter die Lupe zu nehmen und im Anschluss

eigene Werke zu schaffen. Die von Daniel Erfle, Ines Fiegert und Christine Leutkart geleiteten Kurse, zu denen die Galerie alle Schulen und Kindergärt­en eingeladen hatte, erfreuten sich großer Nachfrage und waren sehr schnell ausgebucht, wie es seitens der Stadt heißt.

Ein besonderes Highlight im Sinne von Keith Haring, dem die Rechte der Jugend am Herzen lagen, war am Ende die von Kindern und Jugendlich­en von Mutpol gestaltete Finissage.

Unter der Leitung von Ingrid Schorscher (Gesamtregi­e) und Daniel Erfle (visuelle Gestaltung) machten sich die jungen Teilnehmer ihre eigenen Gedanken zu Keith Haring und seinen Postern und schufen ihre individuel­len Botschafte­n in Form von Bildern, Klängen, performati­ven Elementen und gesprochen­en Passagen. „Die Galerie erweist sich als offene Bildungsei­nrichtung für alle“, stellte Stadträtin Ulrike Martin fest, die zur Finissage der Ausstellun­g „Keith Haring – Posters“das Grußwort sprach.

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Waren sehr gut FOTO: STADT TUTTLINGEN Die Workshops zur Tuttlinger Keith-Haring-Ausstellun­g besucht.

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