Gränzbote

Effektive Wild Wings schießen Rossters ab

DEL: SERC gewinnt gegen Iserlohn mit 5:2 – Coach Kreis als Bundestrai­ner im Gespräch

- Von Heinz Wittmann ●

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings haben am Sonntag vor 3509 Zuschauern einen ungefährde­ten 5:2 (2:0, 1:2, 2:0)-Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters gelandet. Die Schwenning­er hatten lediglich zum Ende des zweiten Drittels ein paar Probleme.

„Der DEB hat sich bei uns gemeldet und uns informiert, dass Harold Kreis auf der Kandidaten­liste für den Bundestrai­nerposten steht“, sagte Stefan Wagner. Der neue WildWings-Geschäftsf­ührer und Sportdirek­tor in Personalun­ion verfolgte die Partie von den VIP-Plätzen neben dem degradiert­en Christof Kreutzer.

Während die Wild Wings am Freitag spielfrei hatten, siegten die Roosters daheim gegen Augsburg mit 4:3. Bei den Schwenning­ern war Alexander Karachun, der in Köln einen Schuss schmerzhaf­t mit dem Fuß geblockt hatte, wieder an Bord. Bei Iserlohn fehlte Cheftraine­r Greg Poss aufgrund einer Grippe, er wurde von seinem Assistente­n Pierre Beaulieu vertreten.

Die erste Chance der Partie besaß Florian Elias, Roosters-Torwart Hannibal Weitzmann war aber zunächst auf dem Posten. Tyson Spink kassierte zwei plus zwei Strafminut­en. Das Powerplay der Sauerlände­r war jedoch den Namen nicht wert. Außer zwei Schüsse von Casey Bailey, bei denen Keeper Joacim Eriksson keine Mühe hatte, brachten die Gäste nichts zustande. Und dann kassierte Verteidige­r Sena Acolatse auch noch eine Strafe. John Ramage zog in Überzahl ab und Elias staubte zum 1:0 ab. Anschließe­nd ließ der teils indisponie­rt wirkende Tormann Weitzmann erneut prallen und Tyson Spink bedankte sich mit seinem zwölften Saisontref­fer.

Zu Beginn des Mitteldrit­tels hatte Miks Indrasis mit einem Schuss an den Außenpfost­en Pech. Schwenning­en war weiter deutlich überlegen.

Boaz Bassen vergab aber eine Breakchanc­e. Doch dann markierte Verteidige­r Ville Lajunen das verdiente 3:0 (31.). Aus dem Nichts kam Iserlohn in der 36. Minute zu einem Treffer. Brent Raedeke überrascht­e Eriksson mit einem Schuss ins kurze Eck. Nur 53 Sekunden später hieß es nur nur noch 3:2. Emilie Poirier hatte nach einem präzisen langen Pass von Acolatse erfolgreic­h eingelocht. Und dann kassierte auch noch SERC-Stürmer Brendan DeFazio zwei plus zwei Strafminut­en wegen hohen Stocks. Nur Glück für die Wild Wings, dass die Hähne in Überzahl schon im Spielaufba­u ihre Mühe hatten. Colin Ukbekile kam dann doch mal zum Abschluss, aber Eriksson war zur Stelle.

Dann Powerplay für die Hausherren, Weitzmann hielt aber gegen Sebastian Uvira und der Schuss von Alexander Karachun ging knapp vorbei. Doch bei fünf gegen fünf schlenzte Indrasis gegen die Laufrichtu­ng des Torwarts zum 4:2 ein. Dann wieder Powerplay für den SERC. Die Scheibe lief gut und Uvira lochte aus zentraler Position per Direktschu­ss ein. Damit war die Messe gelesen. Iserlohn konnte noch mit einem Punkt Vorsprung gegen Schwenning­en Rang zehn verteidige­n.

Die Wild Wings gastieren am Dienstag bei den Grizzlys Wolfsburg und wollen dort auf den Pre-Play-offRang springen. Uvira: „Die Mannschaft­sleistung war gut. Der Zusammenha­lt ist da. Wir haben nun einen

Weg gefunden, um mehr als drei Tore pro Spiel zu schießen. Wenn Harry Kreis gehen sollte, wäre dies ein großer Verlust. Ich wünsche mir, dass er bleibt.“

 ?? FOTO: IMAGO/EIBNER-PRESSEFOTO/SVEN LAEGLER ?? Alexander Karachun von den Schwenning­er Wild Wings treibt gegen die Iserlohn Roosters den Puck in Richtung gegnerisch­es Tor. Im Kasten der Sauerlände­r ließen es die Schwenning­er fünfmal klingeln.
FOTO: IMAGO/EIBNER-PRESSEFOTO/SVEN LAEGLER Alexander Karachun von den Schwenning­er Wild Wings treibt gegen die Iserlohn Roosters den Puck in Richtung gegnerisch­es Tor. Im Kasten der Sauerlände­r ließen es die Schwenning­er fünfmal klingeln.

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