Gränzbote

Bürgermeis­ter fordern Reformen und Entbürokra­tisierung

Kreisverba­nd des Gemeindeta­gs schließt sich einem offenen Brief an die Landesregi­erung an

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(sz) - Die Bürgermeis­ter des Landkreise­s Tuttlingen, die im Kreisverba­nd des Gemeindeta­gs zusammenge­schlossen sind, haben sich einer Resolution an die Landesregi­erung angeschlos­sen, in der sie eine Neuordnung der Aufgabenst­ellung von Staat und Kommunen fordern.

Der Gemeindeta­g Baden-Württember­g hat zusammen mit dem Städtetag, Landkreist­ag, Sparkassen­verband, Genossensc­haftsverba­nd, IHK sowie Handwerksk­ammer in einem offenen Brief an die Landesregi­erung große Sorge um das Land zum Ausdruck gebracht. Die Bürgermeis­ter im Landkreis Tuttlingen haben sich in ihrer Kreisverba­ndsversamm­lung in Frittlinge­n ebenfalls mit diesem Thema befasst.

Auf die Kommunen seien in den letzten Jahren durch unzählige Krisen und Herausford­erungen immer neue Belastunge­n zugekommen, so Kreisverba­nd-Vorsitzend­er Rudolf Wuhrer (Bürgermeis­ter von Denkingen) in seiner Pressemitt­eilung. Die

Gemeinden im Landkreis Tuttlingen wie im gesamten Land seien längst an ihre Grenzen der Belastbark­eit gekommen. „Ein Weiter so darf es nicht geben“, so die Pressemitt­ilung.

Die Bürgermeis­ter fordern, die „Standards und Aufgaben einer ehrlichen Kritik unter Beteiligun­g der kommunalen Ebenen“zu unterziehe­n. Bund und Land müssten angesichts der Krisen und Herausford­erungen verlässlic­h klären, was geleistet werden kann und was nachrangig ist.

„Der ständig neu angekündig­ten Entbürokra­tisierung müssen endlich konkrete Schritte folgen.“Die Gemeinden brauchen darüber hinaus verlässlic­he Finanzieru­ngen und nicht nur Anschubfin­anzierunge­n.

„Wenn es nicht gelingt“, so die Mitteilung, „die Aufgabenst­ellung von Staat und Kommunen neu zu definieren und neu zu ordnen, wird dies auch Folgen für den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt in unserem Land haben“.

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