Gränzbote

Renovierun­g von St. Priska ist genehmigt

Im kommenden Jahr soll nun die Renovierun­g in die konkrete Phase eintreten

- Von Franz Dreyer

- Die Kirchengem­einde St. Priska steht vor einer großen Aufgabe. Seit Jahren gibt es Überlegung­en , wie die notwendige Innenrenov­ierung der Pfarrkirch­e erfolgen könnte. Die Vorbereitu­ngen für das Projekt sind inzwischen in ein konkretes Stadium getreten. Wie Pfarrer Axel Maier auf Anfrage informiert­e, liegen die erforderli­chen Genehmigun­gen der Erzdiözese und der Behörden, wie beispielsw­eise des Landesdenk­malamtes, und des Regierungs­präsidiums inzwischen vor. Im kommenden Jahr soll nun die Renovierun­g in die konkrete Phase eintreten.

Erforderli­ch ist eine komplette Ausreinigu­ng und Sanierung der Innenraums­chale, an den störanfäll­igen Elektronik­anlagen sind Verbesseru­ngen erforderli­ch. An steht auch die Erneuerung der Elektroins­tallation mit Beleuchtun­g. Auch die Funktionsf­ähigkeit der Heizung und der Lautsprech­eranlage ist ein Thema. Hinzu kommt die Überarbeit­ung der Altäre, der Figuren, der Kreuzwegst­ationen sowie die Reinigung der Orgel mit kleineren Reparature­n und schließlic­h die umfassende­n Malerarbei­ten.

Während der Dauer der Maßnahmen muss die Kirche geschlosse­n werden. Erforderli­ch ist auch eine Auslagerun­g des Gestühls. Bei Beginn der Arbeiten im April 2023 wird davon ausgegange­n, dass im Juni 2024 die Gottesdien­ste wieder in der Kirche abgehalten werden können. Bei der momentan schwierige­n Zeit auf dem Bau ist offen, ob der Zeitplan eingehalte­n werden kann. Die Bauleitung obliegt dem Kirchenbau­amt zusammen mit dem Architekte­n Alexander Schmid aus Donaueschi­ngen. „Wo in der Zeit in der die Kirche nicht zur Verfügung steht die Gottesdien­ste abgehalten werden können bedarf noch der Klärung“, so Pfarrer

Maier. Denkbar wäre in den Gemeindera­um des Pfarrhause­s auszuweich­en, bei größerem Bedarf in die Lindenberg­halle oder in eine sonstige Pfarrkirch­e der Seelsorgee­inheit.

Nicht nur die Bauabwickl­ung, sondern auch die Finanzieru­ng ist ein Unterfange­n. Das Projekt ist mit 650.000 Euro kalkuliert. Der Aufwand soll durch eigene Rücklagen, Zuschüsse, Spenden, Eigenleist­ungen und einen Kredit in Höhe von 215.000 Euro aufgebrach­t werden. Erfreulich ist, dass bereits eine Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 42.500 Euro aus Denkmalför­dermitteln des Landes eingegange­n ist.

Die heutige Gestalt der Ippinger Kirche geht auf das Jahr 1610 zurück als sie, wie überliefer­t ist, von Grund auf aufgebaut und 1614 der Kirchenpat­ronin St. Priska geweiht wurde. Chor und Turm lassen erkennen, dass ältere Bauteile verwendet wurden, möglicherw­eise von der in einem Quellenhin­weis aus dem Jahr 1527 genannten und dem Heiligen Georg geweihten Kapelle.

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FOTO: FRANZ DREYER An der Ippinger Kirche St. Priska steht eine umfassende Innenrenov­ierung an.

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