Renovierung von St. Priska ist genehmigt
Im kommenden Jahr soll nun die Renovierung in die konkrete Phase eintreten
- Die Kirchengemeinde St. Priska steht vor einer großen Aufgabe. Seit Jahren gibt es Überlegungen , wie die notwendige Innenrenovierung der Pfarrkirche erfolgen könnte. Die Vorbereitungen für das Projekt sind inzwischen in ein konkretes Stadium getreten. Wie Pfarrer Axel Maier auf Anfrage informierte, liegen die erforderlichen Genehmigungen der Erzdiözese und der Behörden, wie beispielsweise des Landesdenkmalamtes, und des Regierungspräsidiums inzwischen vor. Im kommenden Jahr soll nun die Renovierung in die konkrete Phase eintreten.
Erforderlich ist eine komplette Ausreinigung und Sanierung der Innenraumschale, an den störanfälligen Elektronikanlagen sind Verbesserungen erforderlich. An steht auch die Erneuerung der Elektroinstallation mit Beleuchtung. Auch die Funktionsfähigkeit der Heizung und der Lautsprecheranlage ist ein Thema. Hinzu kommt die Überarbeitung der Altäre, der Figuren, der Kreuzwegstationen sowie die Reinigung der Orgel mit kleineren Reparaturen und schließlich die umfassenden Malerarbeiten.
Während der Dauer der Maßnahmen muss die Kirche geschlossen werden. Erforderlich ist auch eine Auslagerung des Gestühls. Bei Beginn der Arbeiten im April 2023 wird davon ausgegangen, dass im Juni 2024 die Gottesdienste wieder in der Kirche abgehalten werden können. Bei der momentan schwierigen Zeit auf dem Bau ist offen, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Die Bauleitung obliegt dem Kirchenbauamt zusammen mit dem Architekten Alexander Schmid aus Donaueschingen. „Wo in der Zeit in der die Kirche nicht zur Verfügung steht die Gottesdienste abgehalten werden können bedarf noch der Klärung“, so Pfarrer
Maier. Denkbar wäre in den Gemeinderaum des Pfarrhauses auszuweichen, bei größerem Bedarf in die Lindenberghalle oder in eine sonstige Pfarrkirche der Seelsorgeeinheit.
Nicht nur die Bauabwicklung, sondern auch die Finanzierung ist ein Unterfangen. Das Projekt ist mit 650.000 Euro kalkuliert. Der Aufwand soll durch eigene Rücklagen, Zuschüsse, Spenden, Eigenleistungen und einen Kredit in Höhe von 215.000 Euro aufgebracht werden. Erfreulich ist, dass bereits eine Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 42.500 Euro aus Denkmalfördermitteln des Landes eingegangen ist.
Die heutige Gestalt der Ippinger Kirche geht auf das Jahr 1610 zurück als sie, wie überliefert ist, von Grund auf aufgebaut und 1614 der Kirchenpatronin St. Priska geweiht wurde. Chor und Turm lassen erkennen, dass ältere Bauteile verwendet wurden, möglicherweise von der in einem Quellenhinweis aus dem Jahr 1527 genannten und dem Heiligen Georg geweihten Kapelle.