Siegesserie der Wild Wings ist gerissen
In der Deutschen Eishockey Liga verlieren die Schwenninger in der Helios-Arena 2:3 gegen Straubing
Nach vier Siegen in Folge haben die Wild Wings wieder eine Niederlage einstecken müssen. Die Schwenninger Kufencracks verloren am Sonntag daheim gegen Straubing mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.
Mit Schwenningen und Straubing trafen die beiden formstärksten Mannschaften der DEL der letzten sieben Spiele aufeinander. Die ersatzgeschwächt angetretenen Gäste aus Niederbayern erwischten gegen die personell gegenüber dem 4:2Sieg in Berlin unveränderten Wild Wings den besseren Start. Die Tigers gingen hohes Tempo, machten Druck. Parker Tuomie scheiterte an Goalie Joacim Eriksson und Garrett Festerling traf das leere Schwenninger Gehäuse nicht. Eriksson zeigte gegen Luke Adam und Ian Scheid Glanzparaden.
In der 13. Minute ging Straubing mit einem platzierten Schuss von Adam nach Pass von Mario Zimmermann verdientermaßen in Front. Ville Lajunen verlor dann den Puck an Sandro Schönberger und der hätte beinahe für das 0:2 gesorgt. Stattdessen glichen die Schwäne mit ihrer ersten gescheiten Chance aus. Der Handgelenkschuss von Sebastian Uvira gegen Torwart Florian Bugl war absolut klasse. Dann flogen in der hitzigen Partie Handschuhe und Fäuste. Lajunen und Ex-SERC-Kapitän Travis Turnbull lieferten sich einen Kampf mit blanken Fäusten, kassierten beide jeweils fünf Strafminuten. Taylor Leier fand wieder eine Lücke in der teils ungewohnt löchrigen Schwenninger Abwehr, brachte die Scheibe aber nicht unter. Die Schussbilanz hieß nach dem ersten Drittel 15:3 für Straubing.
Im Mittelabschnitt fand der SERC dann viel besser in die kurzweilige Begegnung. Alexander Karachun zog ab und Miks Indrasis staubte mit seinem fünften Saisontreffer zum 2:1 ab (24.). Auf der anderen Seite vergab Travis St. Denis eine gute Einschussmöglichkeit der Gäste. Michael Connolly kam aus kurzer Entfernung frei vor dem Schwenninger Kasten zum Schuss, der starke Eriksson war aber wie gewohnt zur Stelle. Tylor Spink verzog knapp beim Versuch das 3:1 zu markieren. Der gut aufgelegte Uvira hatte mit einem Lattenschuss Pech. SERC-Kapitän John Ramage kassierte zwei Strafminuten.
Straubing war so zu Beginn des dritten Drittels in Überzahl. Im Abschluss haperte es aber bei den Tigers. Dann musste Kohl in die Kühlbox, das Powerplay der Schwäne war aber nicht gut genug. Tylor Spink hatte bei fünf gegen fünf die Vorentscheidung auf dem Schläger, Bugl reagierte jedoch glänzend. Auf der anderen Seite kam Connolly frei zum Schuss vor Eriksson und netzte zum 2:2 ein. Zwei Minuten vor Schluss wäre hingegen Brandon DeFazio beinahe das 3:2 für Schwenningen geglückt. Auf der anderen Seite hätte Festerling die Partie entscheiden können, traf aber nicht.
Es ging in die Verlängerung. Hier hatten die Straubinger das bessere Ende für sich. Scheid lochte erfolgreich zum unterm Strich verdienten Gästesieg ein.
Am Mittwoch gastieren die Wild Wings beim ERC Ingolstadt.