Gränzbote

Siegesseri­e der Wild Wings ist gerissen

In der Deutschen Eishockey Liga verlieren die Schwenning­er in der Helios-Arena 2:3 gegen Straubing

- Von Heinz Wittmann ●

Nach vier Siegen in Folge haben die Wild Wings wieder eine Niederlage einstecken müssen. Die Schwenning­er Kufencrack­s verloren am Sonntag daheim gegen Straubing mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.

Mit Schwenning­en und Straubing trafen die beiden formstärks­ten Mannschaft­en der DEL der letzten sieben Spiele aufeinande­r. Die ersatzgesc­hwächt angetreten­en Gäste aus Niederbaye­rn erwischten gegen die personell gegenüber dem 4:2Sieg in Berlin unveränder­ten Wild Wings den besseren Start. Die Tigers gingen hohes Tempo, machten Druck. Parker Tuomie scheiterte an Goalie Joacim Eriksson und Garrett Festerling traf das leere Schwenning­er Gehäuse nicht. Eriksson zeigte gegen Luke Adam und Ian Scheid Glanzparad­en.

In der 13. Minute ging Straubing mit einem platzierte­n Schuss von Adam nach Pass von Mario Zimmermann verdienter­maßen in Front. Ville Lajunen verlor dann den Puck an Sandro Schönberge­r und der hätte beinahe für das 0:2 gesorgt. Stattdesse­n glichen die Schwäne mit ihrer ersten gescheiten Chance aus. Der Handgelenk­schuss von Sebastian Uvira gegen Torwart Florian Bugl war absolut klasse. Dann flogen in der hitzigen Partie Handschuhe und Fäuste. Lajunen und Ex-SERC-Kapitän Travis Turnbull lieferten sich einen Kampf mit blanken Fäusten, kassierten beide jeweils fünf Strafminut­en. Taylor Leier fand wieder eine Lücke in der teils ungewohnt löchrigen Schwenning­er Abwehr, brachte die Scheibe aber nicht unter. Die Schussbila­nz hieß nach dem ersten Drittel 15:3 für Straubing.

Im Mittelabsc­hnitt fand der SERC dann viel besser in die kurzweilig­e Begegnung. Alexander Karachun zog ab und Miks Indrasis staubte mit seinem fünften Saisontref­fer zum 2:1 ab (24.). Auf der anderen Seite vergab Travis St. Denis eine gute Einschussm­öglichkeit der Gäste. Michael Connolly kam aus kurzer Entfernung frei vor dem Schwenning­er Kasten zum Schuss, der starke Eriksson war aber wie gewohnt zur Stelle. Tylor Spink verzog knapp beim Versuch das 3:1 zu markieren. Der gut aufgelegte Uvira hatte mit einem Lattenschu­ss Pech. SERC-Kapitän John Ramage kassierte zwei Strafminut­en.

Straubing war so zu Beginn des dritten Drittels in Überzahl. Im Abschluss haperte es aber bei den Tigers. Dann musste Kohl in die Kühlbox, das Powerplay der Schwäne war aber nicht gut genug. Tylor Spink hatte bei fünf gegen fünf die Vorentsche­idung auf dem Schläger, Bugl reagierte jedoch glänzend. Auf der anderen Seite kam Connolly frei zum Schuss vor Eriksson und netzte zum 2:2 ein. Zwei Minuten vor Schluss wäre hingegen Brandon DeFazio beinahe das 3:2 für Schwenning­en geglückt. Auf der anderen Seite hätte Festerling die Partie entscheide­n können, traf aber nicht.

Es ging in die Verlängeru­ng. Hier hatten die Straubinge­r das bessere Ende für sich. Scheid lochte erfolgreic­h zum unterm Strich verdienten Gästesieg ein.

Am Mittwoch gastieren die Wild Wings beim ERC Ingolstadt.

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FOTO: IMAGO/EIBNER-PRESSEFOTO/SVEN LAEGLER Die Schwenning­er Wild Wings (blaue Trikots) verlieren am 32. Spieltag in der Helios Arena gegen Straubing.

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