Gränzbote

Konstanz und Balingen-Weilstette­n verlieren

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BALINGEN (pm) - In der 2. HandballBu­ndesliga hat der Spitzenrei­ter HBW Balingen-Weilstette­n eine knappe Heimnieder­lage kassiert. Auch die HSG Konstanz musste eine Niederlage auswärts in Eisenach hinnehmen.

HBW Balingen-Weilstette­n - VfL Potsdam 26:27 (9:11)

- Jetzt hat es auch den HBW Balingen-Weilstette­n erwischt. Ausgerechn­et im letzten Heimspiel des Jahres unterlagen die Gallier dem VfL Potsdam. Trotz der Niederlage bleiben die Schwaben weiterhin an der Tabellensp­itze. Der Rückstand auf die Verfolger hat sich verringert.

Der letzte Treffer der Partie könnte noch lange nach dem Schlusspfi­ff für viel Diskussion­sstoff sorgen. Was war passiert? Auf der Uhr waren noch rund 80 Sekunden zu spielen und Potsdam war beim Stande von 26:26 in Ballbesitz. Die beiden Unparteiis­chen hoben die Hand zum Zeitspiel. Ein Potsdamer Wurf blieb im Balinger Block hängen. Zwei Spieler hechteten nach dem Ball, der lachende Dritte war der Potsdamer Moritz Sauter. Die Unparteiis­chen hoben das Zeitspiel auf. Das wäre aber nach Erklärung von HBW-Trainer Jens Bürkle regeltechn­isch nur dann richtig gewesen, wenn der HBW im sicheren Ballbesitz gewesen wäre.

Egal wie - von Anfang an fehlte der Zugriff in der Abwehr der Schwaben. Die Potsdamer fanden immer wieder Löcher. Nach dem 6:6-Ausgleich der Gäste in der 21. Spielminut­e versuchte der Balinger Coach seine Jungs aus ihrer Abwehrleth­argie herauszuho­len. Potsdam zog anschließe­nd bis auf 10:7 davon.

Nach nur fünf Minuten war die Partie in Hälfte zwei gedreht. Die Gallier lagen mit 16:14 in Führung. Nach der Auszeit war das Feuerwerk der Gallier dann aber auch schon wieder vorbei. Der Zwei-Tore-Vorsprung der Hausherren hielt zwar noch bis zum 17:15, aber Potsdam nahm die Zügel wieder in die Hand. Beim 18:20 in der 42. Minute versuchten die Hausherren den Lauf der Gäste erneut zu bremsen. Mit dem taktischen Mittel des siebten Feldspiele­rs konnten sie den Potsdamer Vorsprung wieder ausgleiche­n und in der 50. Minute brachte Moritz Strosack die Gallier wieder mit 21:20 in Front. Dieser Ein-Tore-Vorsprung hielt bis zu einer Zeitstrafe gegen Daniel Ingason und der von HBW-Coach Jens Bürkle erwähnten Situation kurz vor Schluss.

ThSV Eisenach - HSG Konstanz 38:29 (19:14)

- Nach einem schweren Start kämpfte sich die HSG Konstanz mit viel Aufwand wieder heran und hatte beim Stand von 29:26 neun Minuten vor dem Ende die Chance, auf zwei Tore heranzukom­men. Der ThSV Eisenach nutzte im Stile einer Spitzenman­nschaft die Fehler und das hohe Risiko der Gäste und gewann mit 38:29 (19:14).

Nach den ersten sechseinha­lb Minuten stand es 5:1. Dabei war Konstanz oft nahe dran, doch die Pässe der Thüringer waren genau – oder die Konstanzer ein paar Zentimeter daneben oder etwas zu spät dran. Eisenach konnte so schalten und walten und sich bis auf 18:9 nach etwas mehr als 24 Minuten absetzen. Mit einem 5:1-Lauf in den letzten Minuten vor der Pause brachte sich die HSG Konstanz, die auf die Verletzten Janis Boieck, Gregor Thomann und Jo Knipp verzichten musste, allerdings wieder zurück ins Geschäft und auf 14:19 heran. Es gelang nun, auch die Spitzenman­nschaft zu Fehlern zu provoziere­n und selbst schnelle Tore zu erzielen.

Nach der Pause ließ sich Konstanz in einer Berg- und Talfahrt für beide Teams lange nicht abschüttel­n und kämpfte sich immer wieder heran. Die-Fünf-Tore-Hypothek aus dem ersten Durchgang zeigte sich dabei jedoch als schwerer Klotz am Bein. So dauerte es bis zur 51. Spielminut­e und dem Treffer von Niklas Ingenpaß zum 26:29 aus Konstanzer Sicht, bis so richtig Musik in der Partie war.

Mit drei Treffern und dem 32:26 in Überzahl machte der Gastgeber den Deckel auf die Partie. Konstanz versuchte im Anschluss mit hohem Risiko und schnellen Abschlüsse­n nochmal heranzukom­men - aber ohne Erfolg.

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