Mühlheim richtet Notfalltreffpunkte ein
MÜHLHEIM (wlw) - Die Stromversorgung ist sicher, jedoch kann ein zeitweises Abschalten der Versorgung für diesen Winter nicht vollständig ausgeschlossen werden. Für das Szenario einer geplanten zeitweisen Abschaltung von Stromteilnetzen haben in Mühlheim die Feuerwehr, die DRK-Ortsgruppe und die Verwaltung zusammen mit der Schulleitung der Lippachtalschule jetzt eine umfassende Konzeption erarbeitet. Diese sieht vor, dass in der Lippachtalschule in der Mühlheimer Vorstadt ein Notfalltreffpunkt eingerichtet wird.
Federführend betreut wird der Treffpunkt von der örtlichen DRKOrtsgruppe mit Unterstützung der hiesigen Feuerwehr sowie der Mühlheimer Verwaltung. Der Treffpunkt wird besetzt, sofern vier Stunden die Stromversorgung unterbrochen ist. Dies gilt täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Durch ein Notstromaggregat und eine Zeltheizung kann die Schule mit Licht und Wärme versorgt werden.
Die Helferinnen und Helfer des DRK können im Notfalltreffpunkt Erste-Hilfe leisten. Auch bei einem Ausfall des Mobil- oder Festnetzes, können vom Treffpunkt aus seitens der Feuerwehr oder des DRK Funknotrufe abgesetzt werden. Auch Fahrdienste in Richtung Krankenhaus sind möglich. Die Hausarztpraxen und die Mühlheimer Apotheke Beutel sind in das Konzept ebenfalls mit eingebunden und fungieren als Kooperationspartner. Gleiches gilt für die Familie Beha vom gleichnamigen Edekamarkt. Die Trinkwasserversorgung ist dank eines Notstromaggregat beim neuen Hochbehälter am Kitzenbühl für mehrere Tage für die gesamte Bevölkerung gesichert, so Bürgermeister Jörg Kaltenbach für den etwaigen Notfall. Parallel zum Notfalltreffpunkt wird bei einem längeren Stromausfall ein Krisenstab zusammenkommen und 24 Stunden im Arbeitsmodus sein. Der Kern des Krisenstabes besteht aus Bürgermeister Kaltenbach, Hauptamtsleiter Volker Lewedey, Feuerwehrkommandant Armin Ulrich und seinem Stellvertreter Jan Prior. Der Krisenstab wird im Feuerwehrmagazin zusammenkommen. Dort ist über ein Notstromaggregat die Energieversorgung gesichert.
Die Vorbereitungen auf dieses mögliche Krisenszenario einer längeren Unterbrechung der Stromversorgung sollen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Die Rettungskräfte sowie die Stadtverwaltung sind zum Wohle der Bevölkerung gut vorbereitet.