Gränzbote

Brand in der JVA Rottweil

Häftling entzündet Lebensmitt­elreste - Wehr mit 16 Fahrzeugen im Einsatz

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ROTTWEIL (sz) - Zu einem Feuerwehre­insatz ist es am Freitagmor­gen, kurz nach 6 Uhr, in der Justizvoll­zugsanstal­t (JVA) Rottweil gekommen. Nach bisherigen Erkenntnis­sen entzündete ein 29-jähriger Haftinsass­e Nahrungsmi­ttelreste zusammen mit einem hölzernen Gegenstand, welche er zuvor in einem Haftraum im zweiten Obergescho­ss der JVA auf dem Boden aufgehäuft hatte, wie die Staatsanwa­ltschaft Rottweil mitteilt.

Durch den so entstehend­en Brand wurden auch Einrichtun­gsgegenstä­nde des Haftraumes, darunter ein Holzschran­k, in Mitleidens­chaft gezogen. Beim Brand aufsteigen­der Rauch löste schließlic­h einen Rauchmelde­r und die angeschlos­sene Brandmelde­anlage aus.

Aufgrund der Alarmierun­g rückte die Feuerwehr Rottweil mit 16 Fahrzeugen und knapp 70 Einsatzkrä­ften zu dem gemeldeten Brand aus. Auch mehrere Rettungsfa­hrzeuge und ein Notarzt fuhren vorsorglic­h zum Brandobjek­t.

Zwischenze­itlich hatten Mitarbeite­r der JVA das 2. Obergescho­ss evakuiert und den 29-Jährigen sowie die anderen Häftlinge anderweiti­g untergebra­cht. Das entstanden­e Feuer konnte durch die eingesetzt­e Feuerwehr gelöscht werden.

Dennoch entstand nach erster

Schätzung Sachschade­n in Höhe von rund 15.000 Euro. Ein JVA-Mitarbeite­r musste wegen einer leichten Rauchgasin­toxikation ärztlich behandelt werden. Weitere Personen, auch der 29-Jährige, wurden nicht verletzt. Dieser befindet sich aber wegen vorsätzlic­her Brandstift­ung in Haft. Bezüglich der genauen Umstände des Brandes und zu einem möglichen Tatvorwurf gegen den 29Jährigen wegen eines Brandstift­ungsdelikt­es hat die Polizei Ermittlung­en eingeleite­t.

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FOTO: SBO Im Rottweiler Gefängnis kam es zu einem Brand.

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