Rathaus- und Schulsanierung stehen vor dem Abschluss
Gemeinderat in Mühlheim befasst sich mit zwei größeren Bauangelegenheiten
MÜHLHEIM (wlw) - Zum Abschluss der öffentlichen Sitzungen des Mühlheimer Gemeinderats gab es zwei detaillierte Berichte über den aktuellen Stand der beiden größten Gewerke in Bauangelegenheiten im Jahr 2022.
Zu der erarbeiteten Zwischenlösung um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen im ersten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss des Rathauses sagte Bauleiter Gottlieb Riedinger, es sei mittlerweile „eine charmante Zwischenlösung gelungen“, die der Gemeinderat bei der Abstimmung einstimmig befürwortete.
Damit beschloss der Gemeinderat die neu erarbeitete Variante mit einer vollständigen energetischen Generalsanierung des Obergeschosses und des Dachgeschosses des Rathauses mit den zu erwartenden Kosten von rund 378.000 Euro sowie den zu erwartenden Zuschüssen in Höhe von 48.500 Euro. Damit betragen die Nettobelastungen im städtischen Haushalt rund 330.000 Euro.
Darüber hinaus wurde das Verbandsbauamt beauftragt, eine AusSeit führungsplanung zu erarbeiten. Sie soll in der nächsten Ratssitzung am 24. Januar 2023 vorgestellt werden. Es wird eine beschränkte Ausschreibung angestrebt. Der Termin dafür soll in einer Sondersitzung am 14. März 2023 sein, mit dem Ziel einer umgehenden Aufnahme der Sanierungsarbeiten am Mühlheimer Rathaus.
Der Umzug der Verwaltung an den angestammten Platz im historischen Rathaus ist spätestens für Ende August 2023 geplant. Die Fertigstellung der Arbeiten am und im Rathaus sollen im Juli 2023 erfolgen. Mit dem Abbau des Baugerüstes ist inzwischen bereits begonnen worden.
Zum Ende der Generalsanierung der Mühlheimer Realschule hatte nicht nur Bürgermeister Jörg Kaltenbach sondern auch der Gemeinderat ein großes Lob parat – vor allem für Projektleiter Jens Engeßer von der Planungsgesellschaft Weber, Gosheim, sowie Hauptamtseiter Volker Lewedey.
Die frisch sanierte Schule sei schon vor der Fertigstellung ein Schmuckstück, hieß es aus dem Rat.
Tagen würden die Umzugsarbeiten laufen. Die zahlreichen, bei der Firma WWR Zerspanungstechnik eingelagerten Gegenstände sind bereits wieder in der Schule.
Dort arbeiten parallel derzeit zahlreiche Handwerker mit Hochdruck. In den letzten beiden Schultagen vor den Weihnachtsferien packten alle 475 Schülerinnen und Schüler mit an.
Die Hauptarbeit beim Umzug leistet eine Umzugsfirma, die städtischen Hausmeister und der Bauhof sowie mehrere Handwerker unter Federführung von Schulleiterin Claudia Kall.
Kurz vor dem Jahreswechsel vor zwei Jahren zog die ortsansässige Realschule in das damals neu errichtete Containerdorf ein.
Trotz großer Erschwernisse wegen der Corona-Pandemie, Baupreissteigerungen und Lieferschwierigkeiten bei zahlreichen Baumaterialien liegt die umfangreiche Sanierung auf rund 4000 Quadratmeter Programmfläche im Kostenund Zeitplan. Insgesamt investiert die Kommune gut neun Millionen Euro.