Trossinger WLAN verzögert sich
Lieferung der Hardware lässt auf sich warten – Kosten noch unklar
- Es war eine der zentralen Forderungen des Achterrates der Trossinger Schulen: Die Stadt soll ein öffentliches WLAN bekommen. Doch bis es soweit ist, müssen die Trossinger noch etwas Geduld mitbringen. Der Ausbau verzögert ich.
Die Stadtverwaltung hatte 2020 einen Förderantrag zur Erstellung eines öffentlichen WLAN-Netzes in Höhe von maximal 15 000 Euro gestellt. Im Mai 2022 hieß es dann, dass das WLAN in einigen Monaten fertig sein soll. Jetzt verzögert sich das Projekt bis 2023.
„Plan war, das öffentliche WLAN in Trossingen auf dem Rathausplatz, der Hans-Lenz-Straße, der Hauptstraße, dem Rudolf-Maschke-Platz und dem Marktplatz bis Ende dieses Jahres in Betrieb nehmen zu können“, so Trossingens Digitalisierungsbeauftragte Jessica Riedinger.
Doch jetzt stockt das Projekt. Das liegt vor allem an der fehlenden
Hardware, so Riedinger. „Die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme sind bereits fast vollständig abgeschlossen. Wieso sich das Projekt verzögert liegt hauptsächlich an den Lieferschwierigkeiten der benötigten Hardware, damit das öffentliche WLAN in der Stadt fertiggestellt werden kann.“
An folgenden Stellen soll das WLAN laut der Digitalisierungsbeauftragten installiert werden: Am Rathausplatz Trossingen, an der Troase, beim Schwabenpark, am Stadtbahnhof, am Marktplatz/Rudolf-Maschke-Platz, in der Hauptstraße, sowie am Kesselhaus, bei der Stadtbücherei und am Konzerthaus und dem Gymnasium und eventuell an der Solweg-Sporthalle.
Das öffentliche Netz entsteht in Zusammenarbeit mit der Initiative Freifunk, die auch schon ein öffentliches WLAN in Tuttlingen auf den Weg gebracht hat. Freifunk ist eine nichtkommerzielle Initiative, die sich deutschlandweit dem Aufbau eines freien Funknetzes widmet. Die Kooperation laufe aus Sicht der Stadt „sehr gut“. „Herr Pötzsch von der Initiative Freifunk in Tuttlingen unterstützt das Projekt vollumfänglich“, so Jessica Riedinger.
Wie teuer das Trossinger WLAN insgesamt wird, lasse sich noch nicht abschätzen. „Es wurde bereits Hardware für etwa 9.000 Euro bestellt“, berichtet die Digitalisierungsbeauftragte. „Welche Kosten noch auf uns zukommen ist derzeit schwer zu sagen, da es sich hierbei um die Handwerkerkosten handelt.“
Und ab wann werden die Schüler das gewünschte WLAN bekommen? Zuerst würden Rathausplatz, HansLenz-Straße, Hauptstraße, der Rudolf-Maschke-Platz und der Marktplatz sowie der Schwabenpark mit dem öffentlichen WLAN ausgestattet, dann sind die Schulen dran. Aber: „Da wir noch keinen Liefertermin der Hardware haben, können wir den Zeitpunkt noch nicht sagen wann das WLAN an den Schulen nutzbar ist.“